Inhaltsverzeichnis
Was Deinen Kindern mehr Selbstbewusstsein bringt und wie Du Selbstvertrauen förderst
Hast Du ein großes Selbstbewusstsein? Viel Selbstvertrauen? Oder eher nicht? Egal, ob Du selbstbewusst bist oder nicht, sicher kannst Du Dir vorstellen, dass man es im Leben einfacher hat, wenn man Selbstvertrauen hat. Wenn man nicht ständig an sich selbst zweifelt. Sich nicht wegen jedes kleinen Fehlers zerfleischt. Wenn man auf Leute zugehen kann und für die eigene Meinung einstehen kann. Und wenn man sich mit sich selbst wohl fühlt.
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Was ist Selbstbewusstsein überhaupt?
Es gibt viele Bezeichnungen, die Aspekte dessen beschreiben, was wir Selbstbewusstsein nennen. Zum Beispiel das Selbstvertrauen, das ausdrückt, dass man sich selbst und seinen Fähigkeiten vertraut. Oder das Selbstwertgefühl, also sich selbst als wertvoll zu empfinden.
Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein hängen eng mit dem Erleben von Selbstwirksamkeit zusammen (vgl. World Vision Kinderstudie, 2010). Wenn Dein Kind also erlebt, dass es etwas bewirken kann. Erlebt es das öfter, dann wird es auch für zukünftige Situationen annehmen, dass es dort etwas ausrichten kann.
Was beeinflusst das Selbstbewusstsein?
Laut der World Vision Kinderstudie von 2010 wirkt es sich am stärksten auf die Selbstwirksamkeit aus, wenn Kinder den Eindruck haben, dass ihre eigene Meinung wertgeschätzt wird. Darauf haben wir Eltern natürlich einen großen Einfluss. Es hilft unseren Kindern also, wenn wir sie nach ihrer Meinung fragen und die dann auch berücksichtigen. Das heißt aber nicht, dass nun alles nach ihrer Meinung gehen soll, dann fühlen sie sich schlussendlich auch nicht ernst genommen. Denn das ist kein ehrliches Wertschätzen und Sich-auseinander-setzen mit ihren Ansichten. Und außerdem hat es einige sehr negative Folgen, wenn Kinder immer alle Entscheidungen selbst treffen sollen, vor allem schon in frühem Alter. Einen detaillierten Beitrag dazu findest Du hier: 5 Gründe, warum Dein Kind nicht immer alles entscheiden sollte – um seinetwillen!
Ein Aspekt, der sich negativ auf das Selbstwertgefühl auswirkt, ist höherer Medienkonsum. Je mehr ein Kind also Fernsehen, PC oder andere Medien konsumiert, desto geringer ist sein Gefühl an Selbstwirksamkeit. Unter anderem, weil es sich in dieser Zeit ja gar nicht in der realen Welt als selbstwirksam erleben kann. Im Gegensatz dazu steigern neue und vor allem vielfältige Erfahrungen die Selbstwirksamkeit. Wer sich z.B. schon in verschiedenen Vereinen eingefunden hat oder verschiedene Hobbies betreibt, der geht eher davon aus, etwas Neues auch lernen zu können. Und der hat auch schon mehrere Erfolgserlebnisse gehabt, weil ihm etwas gelungen ist.
Wusstest Du, dass es auch selbstbewusst macht, wenn man gut mit den eigenen Gefühlen umgehen kann? Denn dann ist man unangenehmen Gefühlen nicht ausgeliefert, sondern kann die eigene Reaktion darauf selbst bestimmen. Und weiß, dass man jede Situation irgendwie meistern kann. In meinem Onlinekurs „Vom Gefühls-Chaos zu emotionaler Stärke – liebevolle Begleitung für Trotzböckchen, scheues Reh und Pubertier“ lernst Du, wie Du Dein Kind dabei unterstützen kannst. Bei Wut, Ärger, Frustration, Angst, Traurigkeit, Eifersucht oder wenn es geärgert wird.
Hier erfährst Du mehr über die Kursdetails: Kursdetails zum großen Gefühlskurs
Warum ich das hier schreibe? Wie Du siehst kommt dieser Blog ohne nervige Werbung aus, dafür mache ich aber auf meine eigenen Herzensprojekte aufmerksam und freue mich sehr, wenn Du Dich dafür interessierst 😉 Wenn Du gerne weitere Details dazu erfahren möchtest, dann klicke auf diesen Link, dort erfährst Du mehr über den Kurs: Details zum Videokurs “Vom Gefühls-Chaos zur emotionalen Stärke”.
Wie können wir das Selbstbewusstsein unserer Kinder fördern?
Bist Du selbst nicht sehr selbstbewusst? Dann würde es sowohl Dir, als auch Deinen Kindern zugute kommen, wenn Du an Deinem Selbstbewusstsein arbeitest. Da unsere Kinder uns natürlich als Vorbild ansehen. Dadurch nehmen sie auch unbewusst unsere Verhaltensweisen auf und übernehmen sie. Lebst Du ihnen vor, dass Du für Dich einstehst, wenn Dich z.B. jemand herabsetzend behandelt (und wenn es nur ein blöder Kommentar eines Familienmitglieds ist)? Dann werden sie eher lernen, auch für sich zu beanspruchen, dass man mit ihnen respektvoll umgeht.
Jesper Juul * vertritt die Ansicht, dass es zwei Dinge sind, die das Selbstvertrauen bei Kindern fördern: 1.)dass das Kind von jemandem anerkannt und wirklich gesehen wird als die Person, die es ist und 2.)dass das Kind erlebt, wie es selbst etwas für andere beitragen kann, so dass es sich selbst als wertvoll für andere empfindet.
Fühlt Dein Kind sich geliebt und angenommen? Hier sind wir beim ersten Punkt von Jesper Juul. Denn Kritik und harsche Worte verringern wiederum das Selbstbewusstsein unserer Kinder. Wenn Du sicher gehen willst, dass Deine Liebe auch bei Deinem Kind ankommt und es rundum geliebt fühlt, dann interessieren Dich bestimmt die fünf Sprachen der Liebe. Meinen Beitrag dazu findest Du hier: Lerne die fünf Sprachen der Liebe. Wenn Du es darüber hinaus auch tatsächlich umsetzen möchtest in eurem Alltag und noch weitere Infos dazu erhalten möchtest, dann wäre mein 4-Wochen-Kurs “So fühlt sich Dein Kind wirklich geliebt” perfekt für euch. Hier erfährst Du weitere Details zum Kurs: So fühlt sich Dein Kind wirklich geliebt
Wie oben schon beschrieben sollten wir unseren Kindern zeigen, dass wir ihre Meinung wertschätzen. Auch wenn es Konflikte miteinander gibt, kann man versuchen, zusammen mit dem Kind auszuhandeln, wie man sich einigen könnte. Denn gerade ein gemeinsam erfolgreich gelöster Konflikt ist wieder ein verbuchter Erfolg für das Selbstbewusstseins-Konto.
Neues auszuprobieren macht stark und gibt Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Denn dann gibt es immer mehr Erlebnisse, in denen man sich neu bewiesen hat. Gerade im Freizeitbereich können Kinder Erfolgserlebnisse sammeln und sich als kompetent erleben. Das ist vor allem wichtig für Kinder, die im schulischen Bereich nicht so viele Erfolgserlebnisse haben.
Grundsätzlich hilft die Einstellung des dynamischen Selbstbildes, das Selbstbewusstsein zu fördern. Kinder, die davon ausgehen, dass ein Fehler sie nicht zum “Misserfolg” abstempelt, sondern ihnen eine Möglichkeit zum Wachsen bietet, erleben sich eher als selbstwirksam. Sie können dann ja aktiv Strategien entwerfen, um den Fehler in eine Lernmöglichkeit zu verwandeln. Möchtest Du mehr über das dynamische Selbstbild erfahren? Dann findest Du hier meinen Beitrag zum Thema: Wie Dein Kind ein “Gerne-Lerner” statt eines Lern-Vermeiders wird (und Du auch!)
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Was kannst Du nun tun?
- Arbeite an Deinem Selbstbewusstsein, falls nötig. Übe, für Dich und Deine Meinung einzustehen in Situationen, in denen Du üblicherweise einfach über eine blöde Bemerkung hinweg gegangen wärest und sie runter geschluckt hättest. Du bist wichtig! Und das der Welt zu zeigen hilft auch Deinen Kindern!
- Fülle den “Liebesspeicher” Deiner Kinder täglich. Das geht am besten, wenn Du dabei alle verschiedenen Sprachen der Liebe berücksichtigst. Ein Kind, das sich rundum geliebt und angenommen fühlt so wie es ist, hat einen starken Rückhalt. Der wiederum ermöglicht ihm, furchtlos Neues auszuprobieren mit der Sicherheit, im Notfall aufgefangen zu werden.
- Frage Deine Kinder in wichtigen Dingen nach ihrer Meinung. Zeige ihnen, dass Du ihre Meinung dann auch ernst nimmst, um sie in einem altersangemessenen Rahmen mitbestimmen zu lassen. Aber Achtung! Es geht nicht darum, die Kinder bestimmen zu lassen, denn das wirkt sich wiederum negativ aus, siehe 5 Gründe, warum Dein Kind nicht immer alles entscheiden sollte – um seinetwillen!
- Probiert zusammen Neues aus (vor allem als Ersatz zum Medienkonsum!). Vielleicht einen neuen Verein? Ein neues Hobby? Gibt es bei euch ein “Blättchen” mit regionalen Aktionen von Vereinen oder Ähnlichem? Da sind oft auch Schnupperangebote oder einzelne Aktionen dabei, bei denen man kostenfrei mitmachen kann. Oder macht etwas selbst, was ihr sonst gekauft hättet (Anleitungen gibt es ja für alles Mögliche im Netz).
- Bringe deinen Kindern bei, dass Fehler nicht schlimm sind, sondern menschlich. Ein Fehler ist kein Grund, sich selbst komplett anzuzweifeln, sondern eine Chance zum Lernen. Falls Dir das selbst schwer fällt, das auch für Dich anzunehmen, dann sprech ruhig mit Deinem Kind darüber. Sag ihm, dass Fehler nicht schlimm sind, Du das selbst aber auch gerade noch lernst, weil Du es selbst noch nicht verinnerlicht hast.
- Vergleiche dein Kind möglichst nicht mit anderen. Auch nicht mit seinen Geschwistern (ich weiß, das ist schwer, solche Vergleiche rutschen mir auch immer mal raus). Jedes Kind steht für sich und ist ein wunderbares Individuum. Bringe Deinen Kindern bei, dass ihr Fortschritt zählt, nicht das Endergebnis. Werden sie immer ein bisschen besser, dann sind sie auf dem richtigen Weg. Weniger Fehler als im letzten Diktat sind doch ein Grund zur Freude, auch wenn die Note vielleicht (noch!) nicht die erwünschte ist! Oder eine Situation ohne Wutanfall, in der sonst einer vorprogrammiert ist…
- Lass Dir von Deinen Kindern helfen, damit sie erleben dürfen, wie sie einen wichtigen Beitrag zum Familienleben leisten. Falls Du wissen möchtest, welche zusätzlichen Vorteile das Mithelfen im Haushalt noch für kein Kind hat, dann erfährst Du es hier: Wie Du Deine Kinder erfolgreicher machst und Dich gleichzeitig entlastest
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Ausprobieren der Tipps! Ich würde mich freuen, wenn ich Dir und Deinen Kindern etwas helfen konnte, das Selbstbewusstsein zu steigern!
Alles Liebe!
Daniela
Literatur
* Jesper Juul: Das kompetente Kind, 2. Auflage, 2004, Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg
Hier findest Du den nächsten Wert des Werte-Adventskalenders: Wert 8: Dankbarkeit – Steigere die Zufriedenheit in euer Familie
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Hast Du die Einführung in den Werte-Adventskalender für Eltern verpasst? Falls ja, dann findest Du sie hier: Einführung in den Werte-Adventskalender für Eltern
Hier kommst Du zum ersten Wert des Werte-Adventskalenders für Eltern (einfach auf die nachfolgende Schrift klicken): Wert 1: Lerne die fünf Sprachen der Liebe
Den zweiten Wert des Werte-Adventskalenders (Geduld) findest Du hier: Wert 2: Geduld
Hier findest Du den dritten Wert (Eigenständigkeit) des Werte-Adventskalenders: Wert 3: Eigenständigkeit
Den vierten Wert, Ehrlichkeit, findest Du hier: Wert 4: Ehrlichkeit – mit Tipp, um mit 8x höherer Wahrscheinlichkeit nach einer Lüge endlich die Wahrheit von Deinem Kind zu erfahren
Der fünfte Wert, Mitgefühl / Empathie, ist hier beschrieben: Wert 5: Mitgefühl / Empathie – Wie Deine Kinder Mitgefühl lernen
Und hier ist der sechste Wert: Wert 6: Kreativität – Fördere Phantasie und Ideenreichtum Deiner Kinder
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Ich frage mein Kind oft bei wichtigen und weniger wichtigen Dingen nach seiner Meinung. Wenn mein Sohn ein neues Kleidungsstück braucht, bringe ich ihn zu einem Kindermodegeschäft und lasse, dass er die Klamotten selbständig auswählt. Ich glaube, dass es zu einem gesunden Selbstbewusstsein beiträgt.
Liebe Anja,
vielen Dank für Deinen Kommentar!
Oh ja, es hilft unseren Kindern, wenn sie – vor allem Dinge für sich selbst – selbst entscheiden dürfen!
Allerdings hat das Entscheiden zwei Seiten: eine förderliche und eine weniger gute. Hier erfährst Du mehr darüber:
5 Gründe, warum Dein Kind nicht immer alles entscheiden sollte
Alles Liebe!
Daniela