Die liebe Birthe von Leuchtturm-Eltern hatte zur Blogparade aufgerufen mit dem Thema „In welcher Welt wollen wir leben“ (siehe https://leuchtturm-eltern.de/blogparade-in-welcher-welt-wollen-wir-leben).
Vor meiner Antwort noch eine kurze Klarstellung
Ich habe mich in “meiner” Welt hauptsächlich auf die Aspekte fokussiert, die mir persönlich besonders am Herzen liegen und die ich aufgrund meiner Expertise in meinem Einflussbereich sehe.
Mir ist klar, dass es eine riesige Entwicklung vieler Menschen benötigen würde, um diese Welt wahr werden zu lassen, in der ich leben möchte. Und dass nicht alle Menschen bereit wären, diese Entwicklung mit zu machen.
Trotzdem wollte ich mich davon nicht einschränken lassen und bin davon überzeugt, dass wir Teile davon schon leben können – so wie es die Mütter aus dem MOMpowerment Premium Programm, die Eltern aus meinen Kursen und viele andere psychologisch interessierte Eltern schon tun.
Denn jede/r einzelne zählt! Gerade bei Eltern.
Denn unsere Perspektive und unser Verhalten als Eltern prägt, wie ein Miteinander in Zukunft gelebt wird.
In welcher Welt ich leben möchte
Ich möchte in einer Welt leben, in der wir Menschen in Kontakt sind. Sowohl jeweils mit uns selbst, als auch miteinander und mit der Natur. In der wir uns aufbauen und unterstützen, auch hier wieder sowohl uns selbst, als auch gegenseitig.
Mit der inneren Stärke und dem Grundvertrauen, dass aufkommende Herausforderungen gemeistert werden können, egal was kommt.
Denn zur Welt, die ich mir vorstelle, gehört es auch, dass psychische Gesundheit einen großen Stellenwert einnimmt und dass schon Kinder lernen, wie sie mit ihren eigenen Gedanken und Gefühlen umgehen können. So dass sie auch die psychischen Phänomene kennen, die unser Denken und Fühlen prägen und uns oft einiges erschweren (z.B. kognitive Verzerrungen). Durch dieses Verständnis können sie andere auch besser verstehen und wertschätzender auf sie eingehen.
Das wachsende Bewusstsein in Bezug auf bisher verinnerlichte Stereotypien und Diskriminierungen sorgt dafür, dass ein immer offeneres und anerkennendes Miteinander entstehen kann. Ein Miteinander, in dem jeder Mensch in seiner Einzigartigkeit anerkannt und angenommen wird. So dass jeder auch sich selbst (innerlich und äußerlich) annehmen kann und sich mit sich selbst im Einklang fühlen kann.
In dieser Welt lernen schon Kinder, dass sie ihre Bedürfnisse äußern dürfen. Und dass wir lösungs-orientiert miteinander schauen dürfen, wie alle Bedürfnisse bestmöglich vereinbart werden können. Die Menschen stehen füreinander ein und unterstützen sich, ohne sich dabei selbst zu verlieren. Weil sie weiterhin in Kontakt mit ihren eigenen Bedürfnissen bleiben und ihnen völlig klar ist, dass ihre Bedürfnisse zählen – so wie die der anderen auch.
Die Menschen kennen ihren eigenen unermesslich hohen Wert, denn sie erfahren, dass sie geliebt werden, ohne dafür eine Leistung oder ein bestimmtes Verhalten erbringen zu müssen. Sie sind achtsam mit sich selbst und anderen und sorgen für einen guten Umgang mit dem eigenen Körper und dafür, dass sie sich mit ihm wohl fühlen.
Kinder erfahren eine wertschätzende Begleitung und haben einen sicheren Hafen und liebevolle Orientierung, damit sie sich geliebt und sicher fühlen können, während sie die Welt erobern und sich ausprobieren. Die Menschen können offen miteinander kommunizieren über ihre Gefühle, Gedanken und Ziele und helfen sich gegenseitig dabei, ihre Ziele zu erreichen und zu wachsen.
In dieser Welt übernehmen Menschen selbstbestimmt die Verantwortung für sich und ihre Handlungen. Daher setzen sich Erwachsene mit ihren eigenen Prägungen, unbewussten Glaubenssätzen und automatisierten Verhaltensmustern auseinander, um bewusst zu entscheiden, was sie weiterhin leben möchten und wovon sie sich befreien wollen.
So können sie bewusst aus dysfunktionalen und hinderlichen Mustern aussteigen, für eine freiere Selbstentfaltung und damit sie diese Muster nicht an ihre Kinder weitergeben.
Menschen werden ermutigt, ihre Wünsche und Träume zu verwirklichen und können ihr natürliches Bedürfnis nach Selbstentfaltung und Weiterentwicklung ausleben mit dem Wissen, dass sie alles Recht der Welt haben, ihr Licht strahlen zu lassen.
Der Umgang mit der Natur und den anderen Lebewesen ist respektvoll und demütig. Da die Menschen immer mehr erkannt haben, wie viel sie von der Natur und von Tieren lernen können, haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, sie zu schützen und zu ehren.
Diese Welt klingt vielleicht erst mal, als ob man ganz schön viel tun müsste an Selbstentwicklung und als ob man viel psychologisches Wissen dazu benötigt. Ja, ein bisschen an Wissen benötigt es. Die Freude an der Selbstentwicklung kommt meiner Meinung nach von selbst, wenn man die Ressourcen dafür übrig hat. Und das Gute ist, dass zu den in dieser Welt relevanten Fähigkeiten auch die (Selbst-)Empathie gehört und die Akzeptanz, dass wir alle nicht perfekt sind und es auch nicht sein können. So dass wir gar nicht danach zu streben brauchen.
Daher ist meine Welt eine, in der wir miteinander und aneinander wachsen und uns auch (selbst und gegenseitig) den Raum dafür geben.
Was denkst Du über diese Welt?
Würdest Du Dir einiges davon auch wünschen oder was ganz anderes?
Schreib es gerne in die Kommentare.
Falls Du Lust hast, diese Vision mit Deiner Familie umzusetzen, dann mach Dich gerne zusammen mit mir und den motivierten anderen MOMpowerment-Müttern auf den Weg.
Hier siehst Du, wie es den bisherigen Teilnehmerinnen erging und was für Veränderungen dieser Weg mit sich gebracht hat: https://liebeundhirn.de/mompowerment-feedback
Denn ich wünsche auch Dir, dass Du das tiefe Vertrauen in Dich selbst (wieder) findest und dass auch Du immer öfter Tränen der Freude in den Augen hast.
Wir haben doch nur dieses eine Leben, also lass es uns genießen während wir mit und an unseren Kindern wachsen!
Alles Liebe!
Daniela