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Tagebuch schreiben (journaling) macht glücklich…
das haben Forscher eingehend gezeigt. Doch das Bild des einsamen Schreibenden ist überholt. Wenn du ein Tagebuch für deine Familie schreibst, kannst du die positiven Aspekte der Dokumentation eurer schönen Erinnerungen sogar vervielfachen.
Journal versus Diary – Unterschiede und Vorteile
Tagebuch schreiben kennt im Englischen zwei Übersetzungen: Journaling and Keeping a Diary. Beim Journaling beschäftigst du dich jeden Tag mit bestimmten Fragen. Du hinterfragst zum Beispiel gezielt, was an diesem Tag gut war, was nicht, und was du verbessern möchtest. Mit Diary ist das spontane Drauflosschreiben gemeint, bei dem du frei aus der Seele schreibst, was dich gerade beschäftigt.
Im Deutschen kennen wir nur den Begriff des Tagebuchschreibens und das ist okay, denn beide Varianten haben denselben positiven Effekt:
– du reflektierst dein Alltagsgeschehen
– gewinnst dadurch Abstand zu Situationen und Emotionen
– und ordnest sie dadurch.
Darüber hinaus schaffst du dir mit deinem Tagebuch ein Archiv voller Erinnerungen, mit dem du sichtbar machst, was du alles erlebst und geschafft hast. Das funktioniert fürs Business genauso wie fürs Privatleben.
Business- und privates Tagebuch
In ein Business Journal gehören die Meilensteine, die du mit deiner Arbeit erreicht hast. Tolle Begegnungen, „Mutausbrüche“ wie eine Keynote auf einer Konferenz oder der erste eigene Workshop. Schreib regelmäßig auf, was dir gefällt und was du noch erreichen möchtest.
Wenn du in zwei Jahren durch dein Tagebuch blätterst, wirst du staunen, worüber du dir damals den Kopf zerbrochen hast und von welchen Zielen du geträumt hast.
Im Privatleben stehen manchmal auch konkrete Ziele an, viel mehr aber geht es um die Sichtbarkeit dessen, was du alles schaffst.
Insbesondere im Familienalltag geht das Augenmerk für Fortschritte schnell verloren, obwohl diese niemals so offensichtlich sind wie bei heranwachsenden Kindern. Jeden Tag aufs Neue den Bedürfnissen der Kinder nachkommen, Geschichten vorlesen, basteln, Hausaufgabenhilfe leisten, einkaufen, mit Verwandten telefonieren und „nebenbei“ noch arbeiten, das fühlt sich so selbstverständlich an – und daher so wenig.
Dein Tagebuch liefert dir den Beweis, was du gedanklich alles prozessierst hast und wohin du dadurch gekommen bist. Das Gefühl, „mittendrin zu sein“ und festzustecken löst sich durchs Schreiben. Du trittst aus dem Hamsterrad und erkennst, was du geleistet hast – und wie viel Tolles ihr als Familie erlebt habt!
Erinnerungen aufschreiben trainiert Dankbarkeit
Je mehr du es dir antrainierst, positive Erinnerungen nicht nur festzuhalten, sondern dich auch regelmäßig daran zu erfreuen, desto ausgeglichener wirst du dich fühlen. Der Grund dahinter ist, dass in dir Dankbarkeit für das entsteht, was du hast, und für das, was du schaffst.
Was ist eigentlich Dankbarkeit?
“Def. Bodies of research found that daily feelings of gratitude were positively related to well-being at the within-person level, and lagged analyses suggested a causal link from well-being to gratitude. Gratitude is broadly defined as the state of being grateful for various gifts in life such as the presence of cherished others in one’s life.” (https://link.springer.com/article/10.1007/s10902-014-9578-4
Dankbarkeit als Zustand dafür, Gaben im Leben als Geschenk zu betrachten, wie z. B. die Gegenwart anderer Menschen (der Großeltern, der eigenen Kinder…) – ist das nicht eine schöne Definition?
(Einwurf von Daniela: hier auf dem Blog gibt es auch einen ganzen Blogartikel über die mehr als 30 positiven Effekte der Dankbarkeit: Nutze die unglaublichen Effekte der Dankbarkeit für Dich und Dein Kind).
Dies führt mich direkt zum wichtigsten Punkt:
Tagebuch als Glücks-Multiplikator für Erinnerungen
Dieses positive Gefühl lässt sich übertragen, indem du andere in deinem Tagebuch mitlesen lässt.
Tagebuch schreiben muss nämlich nicht heißen, dass du ausschließlich intime Gedanken festhältst, wie viele von uns es als Mädchen getan haben, wenn wir unserem Tagebuch von unserem Liebeskummer erzählt haben.
Im Falle des Business-Tagebuchs schreibe es zusammen mit einem Mitgründer oder lass deine Eltern mitlesen – jemanden, der an dir und deinem Weg interessiert ist.
Im privaten Kreis kann Tagebuch schreiben bedeuten, dass du aus deiner oder der Perspektive deiner Kinder von eurem Familienalltag berichtest und liebe Freunde und Verwandte mitlesen lässt. Was hat dein Kind Lustiges erzählt? Was habt ihr zusammen erlebt? Welche kleinen und großen Glücksmomente gibt es festzuhalten und zu teilen?
Diese Art eines geteilten Erlebnis-Tagebuchs führt dazu, dass zu den oben aufgezählten Vorteilen weitere hinzukommen:
Deine Mitleser fühlen sich wertgeschätzt, weil du sie einbeziehst. Sie sehen dein Kind mit aufwachsen, egal, wie nah oder fern sie leben, und spüren, dass sie ein Teil seiner Entwicklung sind. In einer Gesellschaft, die derart auf Individualisierung zielt wie die unsere, stärkst du den Familienzusammenhalt über deine Kernfamilie hinaus.
Dein Kind wiederum wird eines Tages sehen, wer alles an seiner Reise von Anfang an teilgenommen hat. Es wird sich durch dein Erinnerungsarchiv blättern und sehen, was ihr alles Schönes erlebt habt. Wie viel ihr unternommen habt. Und wie sehr es geliebt wurde.
Allein die Tatsache, dass du das alles aufschreibst, ist ein Liebesbeweis an deine größere Familie und dein Kind.
Fazit
Glücklichsein kannst du trainieren, indem du dir jeden Tag bewusst machst, was Du Schönes erlebt hast. Ein Tagebuch ist ein großartiges Tool dazu. Wenn du dein Tagebuch mit Lieblingsmenschen teilst, multiplizierst du dein Glück. Versuch es mal 😊
* Gastbeitrag von: Imme Scheit,
Mit-Gründerin YAY | Dein Online-Tagebuch zum Ausdrucken
Bei YAY führst du dein geschütztes Online-Tagebuch am Smartphone, PC oder Mac, das du mit deinen Liebsten teilen kannst. Ein besonders guter Moment zum Starten ist die Schwangerschaft, damit du die Lebensgeschichte deines Kindes von Anfang an dokumentierst. Doch auch als Großfamilie profitierst du von YAY, denn in einem Online-Tagebuch ist Platz für alle deine Kinder 😊
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* Die Beschreibung ganz unten hätte früher als Werbung gekennzeichnet werden müssen, aufgrund der aktuellen Rechtssprechung aber nicht mehr, weil es völlig ohne Gegenleistung ist. Ich freue mich über Immes Gastbeitrag, weil ich möchte, dass mehr Menschen von ihrem wunderbarem Produkt profitieren können und sich noch mehr Kinder über einmalige und unvergessliche Erinnerungen freuen dürfen (Anmerkung von Daniela). 😉