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Aufgaben für Kinder, die je nach Alter im Haushalt übernommen werden können
Deine Kinder helfen auch im Haushalt mit oder sollen es tun? Dann findest Du hier mögliche Tätigkeiten und Aufgaben für Kinder, mit denen sie das Mithelfen üben können. Und bei denen sie Dich dann zunehmend unterstützen können. Je nach ihrem Alter oder Entwicklungsstand kann Dein Kind einige Aufgaben eventuell schon früher erledigen oder erst später.
Warum es für Kinder und ihre Entwicklung so wichtig ist, regelmäßig im Haushalt mitzuhelfen, erfährst Du hier: Wie Du Deine Kinder erfolgreicher machst und Dich gleichzeitig entlastest.
Die Kinder wachsen mit ihren Aufgaben und bei der Erledigung werden ganz von allein viele fürs Leben sehr wichtige Fähigkeiten und Fertigkeiten gefördert, die ihren sogar zu größerem Erfolg im Leben verhelfen.
Aufgrund der Kommentare unten weise ich darauf hin, dass es sich in diesem Artikel um eine reine Auflistung an möglichen Tätigkeiten handelt. Kein Kind sollte alle dieser Tätigkeiten gleichzeitig oder regelmäßig ausführen müssen!
Wichtige Hinweise
Achtung! Ich gebe hier immer eher das Anfangsalter an und gehe von unseren Erfahrungen aus.
Außerdem beschreibe ich hier wirklich nur Haushaltstätigkeiten, die Kinder in einem bestimmten Alter ausführen können. Es geht hier nicht um eine Auflistung von Dingen, die ein Kind in dem Alter können sollte. Und es geht nicht um die Bereiche Selbständigkeit/ Körperhygiene wie z.B. selbst anziehen, waschen, Fingernägel schneiden usw. (In manchen anderen Auflistungen sind solche Bereiche auch mit dabei, siehe https://ichbinmutter.com/erziehung/erziehung-von-kleinkindern-und-kindern/altersgerechte-aufgaben-fuer-kinder/).
Unsere Mädels sind recht vernünftig, z.B. mit dem Bügeleisen oder bei anderen nicht ganz ungefährlichen Tätigkeiten. Du kennst Dein Kind am besten und kannst je nach Temperament und aktuellem Entwicklungsstand einschätzen, ob es etwas noch gar nicht kann oder etwas noch zu gefährlich ist.
Aber manchmal ist es einen Versuch wert, vielleicht wirst Du ja mit einer erledigten Aufgabe und einem stolzen Kind überrascht?!
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Warum ich das hier schreibe? Wie Du siehst kommt dieser Blog ohne nervige Werbung aus, dafür mache ich aber auf meine eigenen Herzensprojekte und auf meinen Newsletter aufmerksam 😉
Achtung! Aufgrund der Kommentare unten möchte ich noch ergänzen, dass die Kinder natürlich nicht pro Alter alle genannten Aufgaben gleichzeitig ausführen sollen. Oder gar noch alle Aufgaben der unteren Altersstufen dazu.
Sondern jeweils pro Woche nur eine auf ihre Entwicklungsstufe angepasste Anzahl an Aufgaben (z.B. 1-2 Aufgaben bei kleinen Kindern und 4-5 bei Schulkindern oder so, je nachdem wie zeitaufwändig die Aufgaben sind).

Aufgaben für Kleinkinder ab einem Jahr
- Spielzeuge weg räumen (z.B. in eine Box werfen)
- Wenn sie stehen können: Besteckkorb der Spülmaschine ausräumen (vorher natürlich die scharfen Messer schnell raus nehmen, falls welche drin sind). Nach dem 1. Geburtstag liebten das unsere Kinder und gaben uns dann immer ein Teil nach dem anderen an. So übt sich auch die Benennung der einzelnen Besteckteile ganz von allein nebenher…
- Nachwischen, wenn etwas verschüttet wurde (z.B. mit einem Geschirrhandtuch trocken wischen nachdem etwas aufgewischt wurde)
- Wenn sie laufen können: eigenes Geschirr zum Tisch bringen. In dem Alter hatten unsere Kinder Melamingeschirr. Leider geht das auch kaputt, wenn es runter fällt. Aber auch das muss ja mit der Zeit gelernt werden, dass Sachen kaputt gehen, wenn sie runter fallen. Verletzt hat sich bei uns noch niemand daran.
- Windeln nach dem Wickeln in den Windeleimer bringen
- Wäsche in den Wäschekorb werfen
- Etwas anreichen (z.B. Kartoffeln zum Schälen)
- Mit Unterstützung etwas irgendwo rein oder drauf tun oder schütten (z.B. Kroketten auf ein Backblech legen, Tiefkühl-Gemüse in einen Topf)
- Mithelfen die Wäsche aus der Waschmaschine in den Trockner zu räumen (kleinere Teile)
- Größere Teile mit dem Kehrbesen aufs Kehrblech fegen
Aufgaben für Krippenkinder ab 2 Jahren
- Tisch decken und abräumen helfen
- Sockenpaare suchen
- Mithelfen, die Wäsche nach Farben zu sortieren
- Erreichbare Fenster mit putzen (mit Lappen und Wasser)
- Mithelfen beim Staub putzen an erreichbaren Stellen
- Spielsachen aufräumen
- Etwas zusammenfegen
- Leichte Dinge anreichen (z.B. beim oder nach dem Einkauf).
Aufgaben für Kindergartenkinder ab 3 Jahren
- Einfache Teile der Wäsche zusammenlegen (Geschirrhandtücher, eigene Hosen und Unterhosen, Socken…)
- Handtücher in die Wäsche bringen und neue hin hängen
- Mithelfen beim Kochen (rein schütten, Mixer halten, Weiches schneiden)
- Etwas abtrocknen
- Das eigene Zimmer aufräumen Zimmer aufräumen üben (natürlich mit Hilfe). Wie Dein Kind das Schritt für Schritt lernt erfährst Du hier: Wie Dein Kind lernt, selbständig sein Zimmer aufzuräumen
Gibt es bei euch immer mal Wutanfälle? Hat Dein Kind Ängste, ist öfter traurig, frustriert oder eifersüchtig? Falls Du darauf in Zukunft souverän reagieren möchtest und erfahren möchtest, wie Du ihm dabei jeweils am besten helfen kannst (vom Säugling bis zum Teenager), dann wäre mein großer Gefühlskurs perfekt für Dich. Anhand des 4-Schritte-Plans entwickelst Du jeweils für euch (je nach Alter Deines Kindes und nach Gefühl) die für euch passende Strategie zur Gefühlsverarbeitung.
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Warum ich das hier schreibe? Wie Du siehst kommt dieser Blog ohne nervige Werbung aus, dafür mache ich aber auf meine eigenen Herzensprojekte aufmerksam und freue mich sehr, wenn Du Dich dafür interessierst 😉
Aufgaben für Kinder ab 4/5 Jahren
- Staub saugen
- Fußleisten abstauben
- Wäsche zusammenlegen (schwierigere Teile)
- Wäsche in eigenen Schrank räumen
- Dusche, Badewanne und Waschbecken putzen
- Beim Kochen mehr mithelfen (Kartoffeln schälen, Eier aufschlagen)
- Geschirrspüler allein ausräumen (Sachen, die in obere Schränke müssen werden dabei einfach auf die Arbeitsplatte gestellt)
- Erreichbare Fenster putzen
- Im Laden nach etwas suchen und es zum Einkaufswagen bringen
- Tisch mit Lappen abwischen
- Blumen gießen
- Toilettenpapier ersetzen
- Ein einfaches Frühstück selbst zubereiten (Müsli, Brot schmieren)
- Ein Tier (mit) versorgen (natürlich in dem Alter noch nicht komplett eigenverantwortlich!)
- Müll raus bringen (Kompost / Abfalleimer, sobald das Kind gut genug dran kommt)
Aufgaben für Grundschulkinder ab 6/7 Jahren
- Boden wischen
- Waschmaschine und Trockner selbständig bedienen
- Toilette putzen *
- Geschirr abwaschen
- Etwas Einfaches alleine kochen/backen
- Müll raus bringen
- Betten abziehen
- Einkaufszettel schreiben
- Alleine etwas einkaufen (z.B. Brötchen, Milch)
- Gemüse putzen und schneiden
- Post rein holen
- Das eigene Zimmer selbständig aufräumen. Wie Dein Kind das lernt erfährst Du hier: Wie Dein Kind lernt, selbständig sein Zimmer aufzuräumen
* Aufgrund der Kommentare füge ich hier nochmal unser Vorgehen beim Erlernen des Toiletten-Putzvorgangs ein: bei den ersten Malen hatte ich die Toilette selbst vorgeputzt (ohne dass sie es wussten) und ihnen Schritt für Schritt erklärt, wie sie dabei vorgehen. Sie verwenden für die Toiletten selbstverständlich andere Schwämme als für den Rest des Bades. Außerdem verwenden wir natürliche Putzmittel (eine selbst gemachte Mischung mit ätherischen Ölen), sie umarmen die Toilette beim Putzen nicht (oder Ähnliches) und waschen sich danach die Hände.
Aufgaben für Kinder ab 8/9 Jahren
- Betten beziehen (brauchen sie evtl. auch auf Klassenfahrt!)
- Aus einem Kochbuch selbständig etwas kochen oder backen (überlegen was gebraucht wird, es aufschreiben, kaufen und kochen)
- Bügeln
- Knopf annähen
- Auto waschen
- Fenster putzen
- Eigenes Frühstück morgens selbst fertig machen
Aufgaben für Kinder ab 10/11 Jahren
- Selbständig einen kompletten Ablauf übernehmen (Wäsche waschen, trocken, zusammen legen)
- Ein Essen kochen mit Planung, Einkauf und Kochen
Aufgaben ab 12/13 Jahren
- Rasen mähen
- Etwas reinigen, was nicht so oft gereinigt wird (Ofen, auf den Schränken…)
- Tiefkühler abtauen und säubern
Fallen Dir noch Aufgaben ein? Dann lass es mich gerne wissen und ich ergänze die Liste. Schreib mir eine Mail oder hinterlasse hier einen Kommentar dazu.
Falls Dich interessiert, wie Du Deine Kinder nun noch dazu bekommst, die Aufgaben auch zu erledigen, dann findest Du hier den richtigen Artikel für Dich. Mit psychologischen Tricks wie dem Batman-Effekt: Wie Du den richtigen Putzplan erstellst und Deine Kinder zum Helfen motivierst!
Falls Du wissen möchtest, welche Vorteile (mehr als 10!) es hat, wenn Kinder regelmäßig im Haushalt mithelfen, dann findest Du hier den passenden Beitrag: Wie Du Deine Kinder erfolgreicher machst und Dich gleichzeitig entlastest
Alles Liebe!
Daniela
Oder möchtest Du dafür sorgen, dass Deine Kinder gerne lernen statt zu Lernvermeidern zu werden? Dann findest Du hier die Anregungen, wie Du das dynamische Selbstbild bei ihnen fördern kannst (mit Motivationskarten für meine Newsletter-Abonnenten): Wie Dein Kind ein „Gerne-Lerner“ statt eines Lern-Vermeiders wird (und Du auch!)
Pingback: Wie Dein Kind lernt, sein Zimmer selbständig aufzuräumen - je nach Alter
Absolut unrealistisch. Wer hat sich das denn ausgedacht?
Liebe Alexandra,
ich habe mir das ausgedacht.
Basierend auf meiner Erfahrung mit meinen drei Kindern und aufgrund der Fachkenntnisse, die ich aus meiner psychologischen und neurowissenschaftlicher Ausbildung habe.
Was genau findest du denn daran unrealistisch?
Ich habe ja klar angegeben, dass es sich jeweils um das Anfangsalter handelt, in dem Kinder die Aufgaben ausführen können und zumindest bei unseren dreien kommt das so hin.
Wenn du genauer ausführen könntest, was Du daran als unrealistisch empfindest, dann könnte ich das vielleicht im Artikel klar stellen.
Alles Liebe!
Daniela
Vielen Dank für dieses Beitrag. Ich habe mich immer gefragt, ob ich von meiner 4 Jährigen Tochter nicht zu viel verlange. Oft hatte ich schuldgefühle,
fühlte mich wie eine faule Rabenmutter. Jetzt geht es mir definitiv besser. Und ich bin stolz dass meine Tochter Spaß dran hat mir zu helfen. Manchmal möchte sie es nicht, dann ist es aber auch OK.
Liebe Ebru,
gerne! Es freut mich, dass Dir der Beitrag hilft!
Da kannst Du wirklich stolz auf Deine Tochter sein!
Und sie wird es im Leben dadurch einfacher haben, weil sie schon so viel “nebenher” gelernt hat, das ihr dann viel einfacher von der Hand geht.
Alles Liebe!
Daniela
„Ich habe keine Ausbildung, sondern ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Psychologie-Diplom) sowie eine abgeschlossene naturwissenschaftliche Doktorarbeit (Fachbereich Biologie)“ Gratuliere!
Also sorry, ich empfehle Ihnen eine Haushaltshilfe anzuschaffen, Toilette putzen, Fenster putzen Boden wischen usw. also ich kenne diese Arbeiten, denn ich habe eine Gebäudereinigungs Firma, mit 5/6 Jahren, da bin ich voll und ganz bei SANDRA SCHILLER.
Warum darf ein Kind nicht einfach nur ein Kind sein, ich finde so lange es sein eigenen kram aufräumt und Kümmert ist es doch völlig ausreichend.
Danke! Es geht hier ja nicht darum, dass die Kinder ein ganzes Gebäude reinigen sollen, das ist auf jeden Fall ein Knochenjob und definitiv nichts für Kinder. Es geht darum, mal einzelne Aufgaben im Haushalt zu übernehmen (wie schon so oft betont ist das eine Liste zur Auswahl einzelner Aufgaben!), da die Kinder davon profitieren und es ihnen Selbstbewusstsein gibt. Warum sollte man ihnen diese ganzen positiven Effekte vorenthalten?
Was müssen dann die Eltern noch machen? Gar nichts.
Ich kann auch nicht mehr machen als immer wieder zu betonen, dass das mögliche Aufgaben sind, die die Kinder machen KÖNNEN und aus denen man sich einzelne aussuchen kann…
Das Kind macht also eine kleine Anzahl an Aufgaben (je nach Alter) und die Eltern dann natürlich den Rest. Es sei denn, man hat über 10 Kinder. Dann haut es vielleicht so langsam hin, dass die Eltern gar nichts mehr übernehmen müssen 😉
Ich denke alles was Kinder im Kindesalter lernen und üben fällt Ihnen später leicht, diese Erfahrung habe ich selbst auch machen dürfen. Und ich bin meinen Eltern dankbar dass sie es mir auf diese Weise in Ausbildung und Beruf leichter gemacht haben, vieles ging mir ohne Mühe von der Hand, das andere erst lernen mussten.
Hallo,
Ich habe eine liebevolle 10 jährige Tochter die eine sehr nehative Einstellung gegenüber ihrem Selbstbild hat. Sie mag sich selbst so gar nicht und obwohl sie ein hübsches Mädel ist würde ich mich für ein paar Anregungen zur gestaltung eines Förderplans den sie auch visualisieren kann bsp Plakat an dervMäuer anheften riesig freuen.
Mfg
Sandra
Liebe Sandra,
vielen lieben Dank für Deine Frage!
Das ist eine schöne Idee und es ist toll, dass Du ihr da helfen willst!
Ich schicke Dir gleich eine E-Mail mit Infos dazu, dann könnt ihr sowas gestalten.
Alles Liebe!
Daniela
Hallo Daniela,
eine wirklich tolle Zusammenstellung von Dir. Ich habe selbst als Kind vieles sehr früh gelernt, nie mit Zwang sondern freiwillig und bin unglaublich froh, dass mir meine Eltern so gut die Möglichkeit zur Selbständigkeit geschaffen haben. Schon bitter, wenn man in der 7. Klasse zu den ganz wenigen gehört, die sich alleine das Bett beziehen können, und wenn ich heute Kinder sehe, die mit 13 Jahren nicht mal in der Lage sind ein einfaches Menü zu kochen, bin ich sprachlos. Kein Wunder das aus solchen Kindern genau so unfähige und unselbständigen Erwachsene werden…
Hallo kathy,
richtig gutes Thema.
Ich habe einen Mann ergattert, der so aufgewachsen ist. Verantwortung übernehmen im Haushalt und auch in der Werkstatt. Und da meine Schwiegermutter nur Jungs bekommen hat, haben auch alle die klassischen Haushaltsaufgaben gelernt. Ich erlebe oft Bewunderung und Erstaunen über so einen hilfsbereiten Mann 🙂
Außerdem schätzt er meine Arbeit zu Hause sehr, weil er weiß, was es bedeutet.
Ich bin gegenteilig aufgewachsen und musste alles erst lernen. Das war echt ein Kampf. Oft habe ich mir gewünscht dass ich das alles schon kann.
Außerdem haben wir mal mit Teens gearbeitet…
Ein lappen muss nass sein zum Tisch abwischen und dann muss man ihn ausdrücken und dann kommt ein tropfen spüli drauf. Das habe ich einem 13 jährigen erklärt.
Und beim backen heißt: das ganze ei, nicht mit schale 😉
Liebe grüße
Julia
Liebe Alexandra,
ich frage mich auch, was unrealistisch sein sollte?!?
Da steht es ja: “Je nach ENTWICKLUNGSSTAND kann das passende Anfangsalter auch etwas später oder früher liegen”..
Die Auflistungen sind lediglich einige Vorschläge, wofür ein Kind schon fähig sein könnte.
Kindesalter bedeutet nicht nur spielen, sondern auch Erfahrungen sammeln! Erziehung bedeutet im Kindesalter die spielerische Vorbereitung auf dem Leben… die Erziehung in der Pubertät anzufangen, ist es schon zu spät und dann wird es recht unrealistisch!
Gruss
today
Liebe/r today,
ich kann es auch nicht nachvollziehen, warum es irgendwie nicht so verstanden wird wie ich es gemeint habe und wie Du es ja anscheinend auch verstanden hast.
Die Kinder haben ja auch Freude dabei, sammeln Erfahrungen und erweitern ihre Fähigkeiten und ich schreibe meiner Meinung nach ja auch klar genug, dass es nur Vorschläge sind und kein Kind das alles auf einmal tun soll was bei seinem Alter steht.
Vielen Dank für Deine Unterstützung und liebe Grüße!
Daniela
Ich musste doch sehr schmunzeln, dass Kinder in so jungen Jahren sich als Frankenstein versuchen könnten.
Allerdings meintest du bestimmt, dass sie einen Knopf und nicht einen Kopf annähen könnten? ;D
Lieben Dank für die Anregungen aus eurem Alltag.
Ha, Eva, da musste ich nun auch schmunzeln! Und hab es schnell korrigiert, wir bleiben auf jeden Fall lieber bei Knöpfen als bei Köpfen.
Vielen lieben Dank für den Hinweis!
Es freut mich, wenn meine Artikel weiter helfen können!
Sorry, aber das geht ja mal gar nicht. Absolut grenzwertige Vorschläge.
Ich frage mich, wo Sie diese Ausbildung gemacht haben?!
Wenn ich mein 6jähriges Kind das WC putzen lasse habe ich morgen – zu recht – das Jugendamt vor der Türe stehen!!
Unfassbare Vorschläge.
Ach du liebe Güte! Das geht ja wohl gar nicht. Kinder dürfen und sollen Kinder sein …
Also mir als Kind damals hat es extrem weiter geholfen. Ich konnte mit 14 schon selbstständig den Haushalt führen und als Kind freut man sich dass man Mama hilft und dafür gelobt wird. Netter Nebeneffekt ist dass man aufs Leben nach Hotel Mama vorbereitet ist. Finde das eine super Idee.
Liebe Maria!
Wow, da warst du ja toll selbständig schon als Kind! Ich bin mir sicher, dass dir dann später im eigenen Haushalt vieles leicht gefallen ist.
Es freut mich, dass dir der Beitrag gefällt!
Alles Liebe!
Daniela
Liebe Sandra Schiller,
Ich habe keine Ausbildung, sondern ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Psychologie-Diplom) sowie eine abgeschlossene naturwissenschaftliche Doktorarbeit (Fachbereich Biologie). Unsere Kinder wachsen nicht keimfrei auf, denn zu viele Studien zeigen, wie fatal sich das auf das Immunsystem auswirkt (siehe https://www.bunte.de/family/kinder-schule/gesunde-kinder/immunsystem-staerken-darum-ist-schmutz-gut-fuer-kinder.html, Fachliteratur dazu kann ich gerne auf Anfrage mailen).
In unserem Haushalt leben 5 Personen, die hauptsächlich die Toiletten benutzen. Selbstverständlich putzt ein Erwachsener die Toilette, falls jemand Magen-Darm hatte, aber das haben wir auffallend selten und wenn es einer hat, dann stecken sich die anderen üblicherweise nicht an. Bei solchen Fällen ist eine vermehrte Hygiene selbstverständlich, gerade nach dem Toilettengang.
Ich sollte wohl noch konkretisieren, wie ich unseren Kindern gerade das Toilette putzen beigebracht habe: bei den ersten Malen hatte ich die Toilette selbst vorgeputzt (ohne dass sie es wussten) und es ihnen Schritt für Schritt erklärt, wie sie dabei vorgehen. Sie verwenden für die Toiletten selbstverständlich andere Schwämme als für den Rest des Bades, natürliche Putzmittel (eine selbst gemachte Mischung mit ätherischen Ölen), sie umarmen die Toilette beim Putzen nicht (oder Ähnliches) und waschen sich danach die Hände.
Mit Sicht auf die häufig übertriebene, dem Immunsystem schadende, Hygiene, finde ich es interessant, dass das Putzen der Toilette hier so dargestellt wird, als würde ich meine Kinder irgendeinem Risiko aussetzen oder ihnen gar etwas antun (Drohung mit dem Jugendamt, das sich sicher mit relevanteren Problematiken auseinander setzt).
Da unsere Kinder üblicherweise eher selten krank sind (trotz Viren-Einschleppung gleichzeitig aus der Krippe, dem Kindergarten, der Schule und von 2 Arbeitsstellen), sich die Fachliteratur gegen übertriebene Hygiene ausspricht und ich meine Kinder zur Eigenständigkeit erziehen möchte, sehe ich für uns keinen Änderungsbedarf.
Mein Ziel ist es, dass meine Kinder wissen, wie sie effektiv mit Keimen umzugehen haben, anstatt Ihnen übertriebenen Ekel oder gar Panik davor einzureden. Ich schreibe ja niemandem vor, dass 6-Jährige die Toilette zu putzen haben. Wie beschrieben kann jeder aus dem Artikel das ziehen, was zu ihm und seinen Kindern (deren Entwicklungsstand) passt.
Aber vielen Dank für den Hinweis, ich werde das Vorgehen beim Toilette putzen noch oben ergänzen, auch wenn ich davon ausging, dass es selbstverständlich ist, dass die Kinder zunächst bei sauberer Toilette angelernt werden bis sie es gut genug selbst können.
Liebe Yvonne,
Kinder dürfen Kinder sein, auf jeden Fall!
Sie dürfen und sollen lernen und sich entwickeln! Und wissen, dass wir ihnen etwas zutrauen. Und sich als selbstwirksam erleben dürfen, als jemand der in einem Rahmen auch Verantwortung übernehmen darf und etwas zur Familie beiträgt.
Ich empfehle Dir diesen Artikel: https://liebeundhirn.de/haushalt/
Dort kannst Du sehen, wie positiv die Auswirkungen von übernommenen Aufgaben im Haushalt für Kinder bis hin ins Erwachsenenalter sind.
Man möchte den Kindern ja ungern etwas vorenthalten, das ihre Entwicklung fördert und zu weiterem Erfolg im Erwachsenleben sowie zu positiven Charaktereigenschaften beiträgt, denke ich.
Selbstverständlich übernehmen die Kinder jeweils pro Woche nur eine auf ihre Entwicklungsstufe angepasste Anzahl an Aufgaben (z.B. 1-2 Aufgaben bei kleinen Kindern und 4-5 bei Schulkindern oder so, je nachdem wie zeitaufwändig die Aufgaben sind). Das werde ich oben noch ergänzen, daher danke für die Anregung.
Liebe Daniela,
vor einiger Zeit habe ich einen Beitrag einer Schweizer Mutter gelesen, die Homeschooling praktiziert – in der Schweiz ist das in einigen Kantonen möglich. Sie und ihr Mann fanden, dass auch das Erlernen von Eigenständigkeit im Leben zum Unterricht gehört. Entsprechend kochte jedes ihrer Kinder ab einem bestimmten Alter einmal die Woche samt vorherigen Einkauf. Also ähnlich Deines Vorschlags.
In der Krippe werden die Kleinen ja auch bereits angehalten, mit Hilfe von Erwachsenen aufzuräumen oder ihr Essgeschirr auf den Tisch zu stellen und später abzudecken. Unser Kleiner (2,5) hilft mir bereits jetzt schon gerne beim Kochen, auch wenn er mehr vom “geschnittenen” (es ist ein Kindermesser, das mehr quetscht) isst, als dass es tatsächlich im Topf landet.
Für ihn ist das ein Spiel, dass er mit Mama machen darf.
Beim Spülmaschine ausräumen mit 4/5 musste ich allerdings schmunzeln . Ihr habt wohl keine Hängeschränke? Also Teller reicht mir der Meinige bereits seit über einem halben Jahr an – ich muss nur sehr schnell bei Porzellan/Glas reagieren, damit es nicht doch auf den Boden fällt. Er ist stolz darauf schon helfen zu können und ich freue mich, dass er es macht. Da muss man schon einmal kleine Verluste in Kauf nehmen. Wenn ich es ihm jetzt verbiete, wie soll ich dann spätestens argumentieren, wenn er es machen soll?!
Vielleicht stimme ich mit einigen Altersangaben nicht ganz so überein, aber wie Du bereits geschrieben hast, es sind “ab-Angaben”. Zumal ich in einigen Jahren ersteinmal sehen möchte, wie die schulische Belastung ausfällt und dass Helfen auch hiervon abhängig machen werde. Wobei ich dennoch dafür bin, meinem Kind nebenbei zumindest beizubringen, wie man Wäsche wäscht und sich Grundversorgt. Es kann ja einmal sein, dass Mama/Papa ausfällt (Krankenhausaufenthalt, beruflich unterwegs etc.).
Gruß, Sunny
Liebe Sunny,
das klingt interessant mit dem Homeschooling! Ist hier in Deutschland soweit ich weiß aber leider nicht machbar.
Das ist ja eine gute Idee z.B. für die Ferien, dass jeder mal kocht! Unsere Großen (6 und 9 Jahre) machen auch gern allein aus ihrem Kinderkochbuch etwas, meist backen sie dann aber lieber. Muffins sind z.B. sehr beliebt und die sind ja wirklich leicht zuzubereiten.
Für das Mithelfen beim Spülmaschine ausräumen hatten wir extra unsere Schrankordnung etwas umorganisiert als die Große ca. 4 Jahre alt war, quasi im Sinne von Montessori, damit sie es selbst tun kann. Wir haben die Teller, Tassen und Gläser nun in ausziehbaren Schrankfächern (solche Schubladen, die man ganz ausziehen kann) unten in ihrer Reichweite gelagert. Falls etwas nicht unten rein kommt, dann stellen sie es auf die Arbeitsplatte und wir räumen es weg.
Das ist toll, wie Dein Kleiner mithilft und sogar schon “schneidet”! Gerade bei den Kleinen sieht man immer schön, wie stolz die Kinder dabei sind und wie gut es ihrem Selbstwertgefühl tut.
Ja, kleine Verluste kommen leider vor. Seit unsere Kleine ihr Schälchen immer tragen möchte wissen wir nun auch, dass Melamin-Geschirr nicht so haltbar ist wie wir dachten… Aber wie soll sie es sonst lernen. Nun ist sie motiviert und hat Freude daran, da wäre es schade, das nicht zu nutzen.
Genau, wenn die Kinder auch mal was übernehmen können, wenn Eltern krank sind, dann ist das wirklich Gold wert – für beide Seiten! Mein Mann und ich hatten vor 2 Jahren gleichzeitig die Grippe und waren eine Woche lang richtig ausgeknockt. Da waren wir unglaublich froh, dass die beiden Großen (die Kleine war da noch im Bauch) sich allein Nudeln kochen, Brot schneiden und schmieren und Müsli machen konnten. Weil wir teilweise wirklich nicht mal aufstehen konnten und keine Verwandten in der Nähe hatten. Da haben sich die beiden Großen als Team zusammen getan und uns wirklich unterstützt, das war auch für sie eine hilfreiche Erfahrung, denke ich. Und die konnten sie mit ihrer Vorerfahrung dann auch gut meistern ohne überfordert zu sein.
Vielen lieben Dank für Deinen interessanten Beitrag, Sunny!
“Ferienkochen im Wechsel” werden wir im Sommer bestimmt mal ausprobieren!
Alles Liebe!
Daniela
Danke für den tollen Beitrag, eine solche Liste finde ich sehr gut. Ich bin sehr dankbar, dass mein Sohn (5) recht viel im Haushalt mitmachen kann. Zum einen lernt er dadurch, dass er, auch wenn er erst 5 Jahre alt ist, schon ganz viel kann, was ihn sehr stolz macht. Er macht das, was er kann und wird natürlich entsprechend gelobt. Zum anderen ist er für mich eine Entlastung. Außerdem hilft es ihm in seiner kognitiven /motorischen Entwicklung, im Haushalt mit anzupacken. Er lernt zudem, dass er Teil eines großen Ganzen ist und dass seine Arbeit wertgeschätzt wird. Er wird dadurch auch zur Selbstständigkeit erzogen und wird im späteren Leben definitiv davon profitieren.
Es ist ja keine Liste zum Abhaken, mit Dingen, die ein Kind im Alter X unbedingt können muss. Gerade wenn jemand krank ist, ist es ganz hervorragend, wenn man ein kleines Helferlein hat, dass Spaß daran hat, die Familie zu unterstützen.
Vielen Dank nochmal!
Liebe Grüße aus Dresden
Rabenaura
Danke für die Liste. Unser Jähriger kann und macht das auch schon. coole ldee mit der Aufzählung. Merci
Lg Edith
Liebe Rabenaura,
liebe Edith,
gerne!
Euch vielen lieben Dank für eure motivierenden Beiträge!
Wie schön, dass eure Kinder auch schon fleißig mithelfen! Ich drück euch die Daumen, dass das noch möglichst lange anhält! Und falls die Motivation nachlässt, dann sind sie es immerhin inzwischen gewöhnt oder ihr könnt sie mit den Tricks aus diesem Beitrag motivieren: https://liebeundhirn.de/putzplan/
Alles Liebe!
Daniela
Kinder brauchen Aufgaben. Vielleicht nicht alle der Aufgelisteten, aber mein 8jähriger muss im Haushalt auch mithelfen und sich um sein Zimmer und sein Bett kümmern. Dass er mal etwas unter Aufsicht kocht, ist eine tolle Idee! Mein anderthalb Järiger liebt es auch das Besteck oder die Wäsche zum Aufhängen zu reichen. Es sind ein paar gute Ideen dabei, was man seinen Kindern evtl schon zumuten kann. Schließlich ist ja kein Zwang hinter absolut allen Aufgaben
Liebe Melanie,
auf keinen Fall ist das als Zwang gedacht!
Sondern als Anregung, welche Aufgaben man einen Kind je nach Alter schon zutrauen kann.
Vielleicht wird man ja positiv überrascht, wenn man es mal ausprobiert, auch wenn man dachte, das Kind kann etwas noch nicht. Das gibt dem Kind dann einen Schub fürs Selbstvertrauen. Weil ihm etwas zugetraut wurde und es zeigen konnte, dass es das schon kann.
Dann wünsche ich euch ein leckeres Gericht, da wird dein Großer bestimmt stolz drauf sein!
Alles Liebe!
Daniela
Ganz gleich wie fundiert Ihre Ausbildung sein mag, diese Liste finde ich grenzwertig und bin sowohl froh, dass meine Eltern mich nicht so erzogen haben, als auch, dass ich selbst meine Kinder so nicht erziehen werde. Ein Kind sollte Kind sein, kein Putzmädchen. (Womit ich nicht bestreiten möchte, dass ein Kind ab und an helfen darf.)
Auch unsere Kinder sind auf keinen Fall Putzmädchen. Warum auch, es geht hier um ein paar Minuten mithelfen am Tag.
Ich hatte ja schon geschrieben, dass es hier um eine Auflistung geht, aus der man einzelne Ausgaben auswählen sollte. Was an einer Liste zum Auswählen grenzwertig sein sollte, weiß ich nicht. Kein Kind sollte alle Aufgaben einer Altersstufe gleichzeitig oder innerhalb einer bestimmten Zeit durchführen müssen. Aber wenn sie groß sind, müssen sie ja irgendwie in der Lage sein, diese Aufgaben auszuführen.
Lernen die Kinder z.B. von klein auf, wie sie ihr Zimmer selbständig aufräumen (siehe Wie dein Kind lernt, selbständig sein Zimmer aufzuräumen), dann benötigen sie dazu nicht viel Zeit.
Unabhängig von meiner Qualifikation ist es ein Fakt, dass viele Studien vielfältige positive Effekte des Mithelfens für die Kinder zeigen (siehe Wie Du Deine Kinder erfolgreicher machst).
Viele Eltern möchten ihre Kinder bestmöglich fördern. Sie möchten selbstbewusste, eigenständige und erfolgreiche Erwachsene heranziehen und erreichen, dass sich ihre Kinder zur Familie zugehörig fühlen.
Um diese Ziele zu erreichen kann das Mithelfen im Haushalt ein wunderbar einfaches Mittel sein, denn es fördert diese ganzen Aspekte, wie viele wissenschaftliche Studien zeigen.
Diese Studien konnten auch Langzeiteffekte messen. Und fanden z.B., dass Kinder, die bis zum Jugendalter keine regelmäßigen Aufgaben im Haushalt übernehmen mussten, später auch beruflich weniger erfolgreich waren als Kinder, die nicht regelmäßig im Haushalt mithelfen mussten.
Für mich ist aufgrund der wissenschaftlichen Studienlage klar, dass ich meinen Kindern diese positiven Effekte nicht vorenthalten möchte. Vielleicht sind die Studien einigen Eltern nicht bekannt, daher möchte ich mit meinem Blog gerne über solche Aspekte informieren.
Mit dem Wissen über die positiven Effekte des Mithelfens im Haushalt kann jeder Elternteil selbst entscheiden, was ihm für seine Kinder wichtig ist.
Wer dabei Tricks benötigt zur Motivation der Kinder beim Mithelfen im Haushalt, der findet sie hier: Wie Du deine Kinder zum Mithelfen motivierst.
Alles Liebe!
Daniela
Hallo Lisa,
dein Kommentar ist zwar schon alt, aber ich möchte zu bedenken geben, dass ich auch kein Putzmädchen bin. Wir leben gemeinsam, wir können gemeinsam Aufgaben im Haushalt erledigen. Welche das sind, sei jedem selbst überlassen, ich finde aber durchaus, dass Kinder lernen können, dass ihre Eltern keine Diener sind und Ordnung halten sowie Essen zubereiten Aufgaben sind, die Anstrengung kosten, aber in der gemeinsamen Erledigung auch Spaß machen. Sogar das Fenster putzen oder Boden wischen Es geht dabei nicht um Perfektion, sondern um das Verantwortung übernehmen und üben, aber auch um Spaß an einer Aufgabe.
Hallo Denise!
Du sprichst mir aus dem Herzen!
Vielen lieben Dank für Deinen Beitrag!
Alles Liebe!
Daniela
Hallo Lisa,
auch wenn du meinen Beitrag nicht mehr lesen solltest:
Wie hast du denn diese ganzen Dinge gelernt, wo deine Eltern dich doch so toll erzogen und dir das Lernen von Tätigkeiten im Haushalt als Kind vorenthalten haben?
Erst nachdem du ausgezogen warst, try and error-mäßig? Oder mit Youtube-Videos?
Außerdem hoffe ich, dass du von zukünftigen Kindern sprichst? Und nicht wirklich bereits mehrere Unselbstständige in spe auf deine Weise (v)erziehst….
Dass sich manche auch immer überall mit ihrer Meinung profilieren müssen, ist echt nervig, repräsentiert aber leider unsere heutige Gesellschaft… von der leider die Mehrheit ein wenig dümmlich ist.
Vielen Dank. Spricht mir aus der Seele. Als ob es hier um Kinderarbeit ginge! Es ist selbstverständlich, dass sich in einer Gemeinschaft jeder einbringt. Auch mit kleinen Dingen sich verantwortlich fühlt. Warum sollten Kinder denn dann später mit anpacken, wenn sie wissen, dass es 10 Jahre auch ohne ihre Hilfe geklappt hat? Mein Kind freut sich, dass ihm etwas zugetraut wird und es ist für mich ein Selbstverständnis, dass alle im Haushalt mitmachen. Oft auch alle gleichzeitig die gleiche Sache. Ihre Selbständigkeit und Eigeninitiative wird auch von der Kitaseite aus betont.
Ich bin Pädagogin. Und auch eine strenge Mama, die Selbstständigkeit immer fördert. Aber die oben genannten Aufgaben sollten zu 80% nur auf freiwilliger Basis oder ab und an von Kindern erfüllt werden.Alles andere nimmt ihnen Raum für Entscheidungen und überfordert ihre Kapazitäten.
Liebe Yvonne,
es geht hier – wie schon öfter geschrieben – lediglich um eine Liste mit Anregungen, welche Aufgaben Kinder grundsätzlich ab welchem Alter ausführen könnten. Zur Variation und Abwechslung im Haushaltsplan und falls man sich mal fragt, welche Tätigkeiten das eigene Kind vielleicht eigentlich könnte, aber noch nie ausgeführt hat.
Wie Du auf die 80%-Angabe kommst, interessiert mich als Wissenschaftlerin sehr und wo bei einer Liste der Raum für Entscheidungen abgenommen wird, kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht könntest Du das näher ausführen?
Womit das Kind überfordert sein sollte, wenn man als Eltern aus einer Auswahl-Liste Tätigkeiten aussucht und es einige davon ausführen lässt, weiß ich leider auch nicht.
Ich hatte vorgestern zufällig erfahren, dass ein Kindergartenfreund unserer Mittleren (6 Jahre alt) regelmäßig begeistert zu Hause den kompletten Rasen mäht… Warum nicht? Die Altersangaben sind immer individuell zu verstehen, wie schon mehrfach erwähnt. Da kommt es auf den Entwicklungsstand und das Verhalten des Kindes an (sorgsamer Umgang mit technischen Geräten…).
Hallo Daniela,
durch Zufall bin ich auf diese Seite gestoßen. Ich bin selbst Mutter von 2 Söhnen(5 und 2). Und ich versuche sie ganz selbstverständlich in die Aufgabenverteilung im Haushalt mit einzubeziehen. Die Punkte aus Deiner Liste kann ich total bestätigen.
Ich kann die negativen Kommentare überhaupt nicht nachvollziehen.
Liebe Grüsse Annett
Liebe Annett,
vielen lieben Dank für die ermutigenden Worte!
Da erwähnst du einen wichtigen Aspekt: sie selbstverständlich mit einbeziehen! Das sorgt dafür, dass sie da hinein wachsen, dass eben jeder was zum Haushalt beiträgt.
Alles Gute für euch!
Daniela
Mein Sohn hat schon mit zwei mitgekocht und zum Beispiel umgerührt oder Pilze “gedchnitten”. Einfache Wäsche zusammenlegen kann er auch mit drei nicht. Aber das kommt. Ich biete ihm immer an das er helfen kann. Saugen liebt er. Finde die Anregungen gut und man selbst ist ja dann der Experte für sein Kind.
Liebe Susanne,
das ist schön, dass Dein Sohn mithelfen darf!
Vielleicht kann er schon Unterhosen in der Hälfte falten oder Geschirrhandtücher? Da die Kinder-T-Shirts bei uns gut in den Schrank passen, wenn sie nur in der Hälfte gefaltet sind, ging das auch im kleinen Alter schon schnell ganz gut. Das waren bei unseren Kinder glaub ich die ersten Dinge, die sie zusammenlegen konnten. Und das “Zusammenknuddeln” von Socken haben sie auch relativ bald gelernt. Aber nur keinen Stress, lernen wird er es ganz sicher, wenn er bei Dir dabei sein darf und immer mehr mitmacht.
Das stimmt absolut, jeder sollte sein Kind selbst so einschätzen können, dass er weiß, was es schon tun könnte.
Alles Liebe für euch!
Daniela
Wie unrealistisch ist das bitte? Ich lass doch mein Kind nicht mit 10/11 Jahren Kochen?
Liebe(r) Lucky,
wie schade! Warum denn nicht?
In den Kindergärten lernen die Kinder schon das Schneiden von Obst und Gemüse, in vielen Grundschulen gibt es Kochkurse oder Koch-AGs, die bei Jungs und Mädchen sehr beliebt sind. In Schulen und Kindergärten habe ich schon gehört, dass sie sich darüber beschweren, dass es immer mehr Kinder gibt, die solche Basis-Fertigkeiten wie Schneiden oder ein Ei aufschlagen nicht mehr zu Hause lernen. Wo sie es eigentlich sollten.
Wenn ein Kind die Eltern von Anfang an beim Kochen begleiten darf, dann wird es üblicherweise im Grundschulalter so weit sein, selbständig etwas einfaches kochen zu können (Nudeln kochen, Rührei machen…).
Natürlich muss man da auf das eigene Kind schauen, wenn es nicht vorsichtig genug mit dem Herd oder Ofen umgehen würde, dann kann man ja begleitend dabei sein in den “heißen” Phasen. Aber je öfter ein Kind die Gelegenheit zum Helfen in der Küche hat, desto früher werden ihm die Abläufe so geläufig sein, dass es sie auch allein ausführen kann (oder Teile davon).
Kann ein Kind gut genug lesen, dann kann es auch fremde Rezepte allein ausprobieren. Unsere Große ist 9 Jahre alt und backt seit Jahren allein (oder zusammen mit Freundinnen oder ihrer nun 6-jährigen Schwester) aus ihrem Kinder-Rezeptbuch. Meist traut sie sich dann noch nicht, das Gebackene am Ende aus dem Ofen zu nehmen, aber da helfe ich natürlich gern.
Es gibt viele kindgerechte Kochbücher mit wenig Text und vielen Bildern Schritt für Schritt. Damit sich die Kinder ein Rezept selbst “erarbeiten” können. Unseren Kindern und ihren Freunden macht das immer viel Spaß, wobei sie lieber backen als kochen.
Zu Ostern hatte unsere Große sich vorgenommen, ihre erste Torte zu backen. Eine Regenbogentorte mit mehreren Böden in unterschiedlichen Farben. Dafür hat sie das Rezept im Internet recherchiert, dann geschaut, was noch gekauft werden muss, die Sachen besorgt und dann hat sie zusammen mit ihrer kleinen Schwester die Torte gebacken.
Die Altersangabe 10/11 ist meiner Meinung nach also eher noch recht spät anzusiedeln, Kinder können durchaus wesentlich früher schon selbständig kochen.
Wenn man sie lässt und sie die Abläufe und Tätigkeiten von klein an kennen.
Wo sonst sollen sie Begriffe wie “Messerspitze”, “abschrecken”, “garen” (EL= Esslöffel) usw. oder ein Ei sauber aufschlagen lernen, wenn nicht zu Hause? Das saubere Ei aufschlagen geht z.B. auch schon mit 5 Jahren gut, wenn es vorher eine Weile geübt werden durfte.
Alles Liebe!
Daniela
Ich muss bei diesem Kommentar sehr schmunzeln, denn ich kenne diesen Satz durchaus auch direkt von Erwachsenen: “Na, geh bitte, ich koche doch nicht!”
Danke für deine Liste, ich finde es gut!
LG Verena
Liebe Verena!
So rum ist es natürlich auch möglich…
Das freut mich sehr, dass Dir der Beitrag gefällt!
Alles Liebe!
Daniela
Ich finde die Anregungen sehr gut.
Und wie schon geschrieben wurde: jeder muss selbst entscheiden was er seinem Kind in welchem Alter schon zutraut
Mein Sohn ist jetzt 8 und quengelt schon seit 2 Jahren er wolle unbedingt beim Rasenmähen helfen.
Wir haben dann voriges Jahr beide zusammen den Rasenmäher geschoben. Klar, es hat eigentlich mehr aufgehalten als geholfen, aber die Freude in seinen Augen zu sehen war es wert.
Dieses Jahr wollte er es ganz allein versuchen. Und ich war echt überrascht wie gut er das schwere Gerät beherrscht hat. Ich die Ränder und er die Mitte.
Er war stolz wie Oskar!
Und natürlich habe ich dabei gestanden und ihn nicht allein gelassen;)
LG
Liebe Ina,
wie wunderbar! Da hat er sich bestimmt riesig gefreut, dass Du ihm das zugetraut hast!
So wächst er innerlich wieder ein Stück und bald kann er es dann auch (teilweise) allein, so dass es auch für Dich ein Gewinn sein wird!
Alles Liebe für euch!
Daniela
Liebe Daniela
vielen Dank für diesen Beitrag. Ich kann die negativen Kommentare ebenfalls nicht nachvollziehen. Wie oft erlebe ich, dass in Ferienfreizeiten grundlegende Fertigkeiten (wie abwaschen, Betten machen, Kleidung zusammenlegen usw.) den oft schon 10jährigen Kindern von den Betreuern erst beigebracht werden müssen. Liebe Eltern bitte wacht auf, wie sollen sich diese unfähigen Kinder später in der Berufswelt behaupten und Eure Rente sichern? Schon jetzt erlebe ich Azubis die mit Anfang 20 noch bei jedem Schritt angeleitet werden müssen. Jedes mal nehme ich mir sofort vor, das bei meinen eigenen Kindern nicht so weit kommen zu lassen. Und dann geht es halt doch schneller es wieder selbst zu machen und sich das gemaule zu ersparen. Aber heute geht es wirklich los. Ich muss nur noch schnell den Beitrag: “Wie Du deine Kinder zum Mithelfen motivierst.” lesen. Und wenn alle mithelfen, bleibt mal wieder Zeit für ein schönes Familienspiel.
Herzliche Grüße
Susanne
Liebe Susanne,
vielen lieben Dank für Deine aufbauenden Worte!
Da sprichst Du tatsächlich ein Problem an, das ich auch immer stärker wahrnehme: die zunehmende Unselbständigkeit von Kindern.
Im Schwimmbad war ich damals beim Schwimmkurs der Großen irritiert, dass es Mütter gibt, die ihre Kinder tatsächlich anziehen. Und ja, ich denke auch, dass das diesen Kindern bis ins Erwachsenenalter nachhängt, denn ihnen wurden einfach viele Stunden des Trainings alltäglicher Aufgaben genommen. Die Eltern meinten es vielleicht zu gut und wollten ihnen die Arbeit abnehmen, schlussendlich wurde ihnen aber ihre Selbständigkeit und damit auch ein Stück ihres Selbstwertgefühls genommen.
Auch ich kenne es, dass man im Alltag dann doch schnell mal das Brot selbst schmiert für ein kleineres Kind. Oder etwas beim Anziehen hilft, damit es schneller geht, obwohl das Kind es schon allein könnte.
Ich denke, solange man sich dessen bewusst ist und schaut, dass es nicht zu oft vorkommt und die Kinder im Alltag genug Übungsmöglichkeiten haben, ist alles in Ordnung.
Das stimmt, ist die Arbeit schneller gemeinsam erledigt, dann bleibt mehr Zeit für gemeinsame Spiele und Unternehmungen!
Alles Liebe!
Daniela
Danke für die sinnvolle Auflistung! Gerade die Kommentare zu diesem Artikel zeigen, wie wichtig es ist, allen Eltern klar zu machen, wie viele Bereiche Erziehung abdecken muss. Wir erziehen eine Gesellschaft der Nichtsnutze, wenn Kinder nicht kleinschrittig, liebevoll angeleitet natürlich, lernen dürfen, Verantwortung zu übernehmen und auch unliebsame Arbeiten zu verrichten. Schon jetzt zeigen Studien, dass Auszubildende in sämtlichen Bereichen nicht in der Lage sind, Arbeit zu verrichten: Sie schaffen weder körperlich, noch organisatorisch Notwendiges zu erkennen und zu erledigen. Zudem besitzen ein großer Teil der Jugendlichen nicht die notwendige Frustrationstoleranz, sich überhaupt einer Arbeit dauerhaft zu stellen. Wer Kinder nur selbstbestimmt und lustorientiert fordert, führt sie in ein fremdbestimmte, unglückliche Zukunft.
Wer einmal beobachten musste, wie Jugendliche und auch schon Kinder in der Schule oder auf sonstigen Veranstaltung mit/über beispielsweise Reinigungspersonal sprechen, dem wird auch ohne wissenschaftliche Studien schnell klar, dass Arbeiten auch selbst verrichtet worden sein müssen, um sie zu wertschätzen.
Kinder sollten schon wissen, dass sich die Spülmaschine nicht von allein ausräumt und das Klo nachts nicht die Heinzelmännchen putzen.
Kinder, die liebevoll und spielerisch, mit Lob und Vernunft, lernen Aufgaben zu erledigen, werden auch in der Lage sein, ein glückliches eigenständiges Leben zu führen- das ist unsere Erziehungspflicht!
Liebe Nadja,
vielen lieben Dank, da hast Du richtige und so wahre Worte getroffen!
Ich sehe es auch als unsere Haupt-Aufgabe an, die Kinder in die Lage zu versetzen, ohne uns gut zurecht kommen zu können. Und das können sie nur, wenn sie auch wissen, welche Tätigkeiten nötig sind und wenn sie sie auch selbst durchführen können.
Dass Reinigungspersonal so abschätzig von Kindern angesehen wird, habe ich auch schon erlebt und mir auch gedacht, dass es anscheinend Kinder sind, die solche Tätigkeiten nicht gut genug kennen, um die Arbeit wert schätzen zu können.
Alles Liebe!
Daniela
Ich finde diese Liste sehr interessant. Uns ist es leider nicht vergönnt Kinder zu bekommen. Allerdings habe ich von klein auf im Haushalt mitgeholfen, weil wir (meine Schwester und ich) es mussten. Beide Eltern sind arbeiten gegangen und wir waren Schlüsselkinder ab 6 Jahren. Heute bin ich die „verrückte Tante“, bei der die Kinder von Familie und Freunden nähen lernen und wenn sie bei mir sind, dann dürfen/müssen Sie auch mithelfen, wenn es um Sachen im Haushalt geht (in den Pausen Tisch decken, abräumen, etc.). Erst finden Sie es komisch, wenn sie selber mit der Schere hantieren sollen (mit 10 Jahren!!!), sie können den Stoff nicht selber falten, etc. Ich bin aus Berufsgründen sehr geduldig, aber akribisch. Es muss nicht alles perfekt sein, aber Schludrigkeit finde ich nicht in Ordnung. Zwischendurch kommen die Kinder auch mal an ihre Frustgrenze, nähen ist halt nicht immer einfach. Aber am Ende des ersten alleinigen Besuchs bei mir wird schon nach dem nächsten Besuch gefragt und sie freuen sich. Ich spreche mit Ihnen wie mit einem Erwachsenen und traue ihnen auch was zu, habe aber immer im Blick, wie sie reagieren. Sie finden gerade das gut. Vertrauen, Struktur, Respekt und Zuhören.
Traut den Kindern mehr zu und oben hat jemand geschrieben, dass auch mal was zu Bruch geht. Das gehört halt dazu. Dann ist man halt demnächst vorsichtiger.
Liebe Uti,
es tut mir leid, dass es euch nicht vergönnt war, Kinder zu bekommen.
Ich finde es aber ganz wunderbar, was Du daraus gemacht hast und musste beim Lesen etwas Schmunzeln, weil ich mir Dich wirklich bildlich als “coole, verrückte Tante” vorstellen kann, die den Kindern Sachen zeigt und beibringt, dass die Eltern aus dem Staunen nicht heraus kommen!
Wie schön für die Kinder, die so in den Genuss des Gefühls kommen, dass ihnen etwas zugetraut wird, dass sie Frustrationen mal überstehen müssen und dass dann ein tolles Nähwerk resultiert!
Ich nähe auch sehr gerne (wenn ich Zeit habe) und meine Große (nun 9) hat auch schon mehrere Nähkurse gemacht und näht auch selbständig mit meiner Maschine. Sie hat sogar vor mir einen Reißverschluss einnähen gelernt, ich nähe noch nicht so lang und hatte mich daran noch nicht getraut… Da war sie natürlich sehr stolz.
Ich wünsche Dir noch viele schöne Momente mit den Kindern die Du so wunderbar beglücken darfst!
Alles Liebe!
Daniela
Tolle Tipps und gut geschrieben.
Nach dem Lesen mancher Kommentare, weiß ich wenigstens wo die narzisstischen und lebensunfähigen jungen Erwachsene herkommen 😉
Liebe Mona,
vielen lieben Dank für die Rückmeldung!
Ich hoffe, dass es immer mehr Eltern gibt, die den Trend, Kinder zur Lebensunfähigkeit zu erziehen, nicht mitmachen.
Alles Liebe!
Daniela
Hallo,
Ich finde deinen Beitrag super.
Kinder müssen lernen um später selbstständig zu sein.
Und leider müssen sie auch lernen das es nicht nur Aufgaben gibt die Spaß machen und dennoch wichtig sind.
Lieben Gruß Nadine
Liebe Nadine!
So sehe ich das auch! Gerade Geduld und Frustrationstoleranz sind wichtige Fähigkeiten, die auch viel zum späteren Erfolg im Leben beitragen. Das wird z.B. in diesem Beitrag deutlich: https://liebeundhirn.de/wert-2-geduld/
Alles Liebe!
Daniela
Hallo Daniela,
was für ein toller Beitrag!!!
Schade das es Menschen gibt, unbedingt das negative daran sehen möchten.
Ich kann aus Erfahrung sagen, das ich als Kind sehr, sehr viel Verantwortung übernehmen durfte und dafür bin ich sehr dankbar..
Ich sehe heute leider die Problematik, dass die Kinder viel zu wenig in den Haushalt einbezogen werden und dadurch grundlegende Überlebnsdinge einfach nicht mehr lernen und alles für selbstverständlich sehen. Und wenn es dann soweit ist, das selbstständige Leben, greift der eine oder andere gerne auf Mama Hotel zurück oder ist so überfordert das ein ungesunder Lebensstil entsteht…
Deshalb weiter so…!!!!!
Hey genau das was uns hier gefehlt hat…eine Klugscheißerin…läuft…
Keine Kinder aber Ratschläge geben!Mit 4 schwierige Wäscheteile zusammenlegen…Mensch…einfach mal glücklich sein, dass das Kind gesund und munter ist, geht wohl nicht…
Wenn ich eine Haushaltshilfe brauche, dann kauf ich mir eine aber werde sicherlich nicht mein Kleinkind dafür “missbrauchen“…oh je…
Liebe Frau? Altmann,
ich denke, es spricht leider nicht gerade für Sie und die von Ihnen genossene Erziehung, mich hier auf MEINEM Blog zu beleidigen.
Wer soll denn “uns” sein?
Dass ich Ihnen gerade noch gefehlt habe, glaube ich nicht. Denn ich möchte mit meinem Blog andere Menschen ansprechen. Menschen, die nicht so beleidigend mit ihren Mitmenschen umgehen und die dafür sorgen wollen, dass ihre Kinder das auch nicht tun.
Mit ein bisschen Recherche hätten Sie hier auf dem Blog herausfinden können, dass ich 3 Kinder habe. Von denen konnten zwei mit 4 Jahren die meisten Kleidungsstücke zusammenlegen (die Kleine ist noch unter 2). Ich habe aber mehrfach geschrieben, dass es um das Anfangsalter geht und bei verschiedenen Kindern unterschiedlich ist und werde so langsam müde das ständig wiederholen zu müssen.
Wer die Kommentare sonst noch mitliest, offen für neue Anregungen ist und rausfinden möchte, warum man seinen Kindern etwas Gutes tut, wenn man sie im Haushalt mithelfen lässt, der findet z.B. hier einen Beitrag dazu: Wie Du Deine Kinder erfolgreicher machst
Alles Gute auf ihrem weiteren Weg ohne meinen Blog.
Daniela
Hallo. Ich finde den Artikel super, wobei mir noch viel mehr Aufgaben einfallen würden, die mein Kind mit seinen zwei Jahren schon macht. Und das nicht weil ich ihn zwinge, sondern er Spaß daran hat mir zu helfen. Er könnte auch in seinem Zimmer spielen und ich vormittags eine halbe Stunde aufräumen, aber er hilft mir lieber und so wird es vormittags ZUSAMMEN eine Stunde. (die Zeit vergeht dann so schnell)
Hallo Mama Brumil,
das ist doch schön, wenn ihr die Aufgaben als gemeinsame Zeiten nutzen könnt!
Da habt ihr ja doppelt und dreifach was von, einerseits gemeinsame Zeit, dann der Lerneffekt für ihn und andererseits auch noch die erledigten Aufgaben!
Falls Dir noch Aufgaben einfallen, die ich ergänzen könnte, dann gerne her damit! In den Text könnte ich sie noch aufnehmen, in die Grafik würde aus Platzmangel wohl etwas schwieriger.
Euch weiterhin viel Spaß bei eurer gemeinsamen “Aufgaben-Zeit”.
Alles Liebe!
Daniela
Ich finde die Altersangaben einfach zu jung für vieles. Wenn ich nur daran denke, bspw. ein 2-jähriges Kind Fenster putzen zu lassen… In Anbetracht der Tatsache, dass wir im 4. OG wohnen, wird mir da schlecht. Würde nichtmal meine Schwester zu nah ans offene Fenster lassen und die ist 7!
Liebe C-van-Dark,
beim Fenster putzen mit Kleinkindern dachte ich natürlich an die Innenseiten der Fenster und eventuell an den unteren Teil von Balkontüren oder so.
Ich ging davon aus, dass die Eltern kein Kleinkind Außenfenster woanders als im Erdgeschoss putzen lassen.
Von innen ist es ja kein Problem, solange das Kind ans Fenster kommt (bei Kleinkindern natürlich ohne Leiter!). Sicherheit geht immer vor.
Alles Liebe!
Daniela
der Post ist zwar schon älter, aber ich muss unbedingt meinen Kommentar dazu ablassen.
mein Kind ist 8 Jahre alt und liebt es bestimmte Dinge im Haushalt zu übernehmen.
Bevor ich mich mit vielen Beispielen verzettele, möchte ich nur ein paar Dinge an die Zweifler anmerken.
sucht euch doch einfach 2-3 Dinge aus den einzelnen Spalten aus, bei denen ihr denkt, das könnte meinem Kind vielleicht Spaß machen und probiert es einfach mal aus.
Hier gilt definitiv “der Weg ist das Ziel” .
Es kann Kindern sehr wohl Spaß machen Kleinigkeiten im Alltag zu übernehmen. das muss ja Anfangs nicht immer, oder regelmäßig sein.
Zu der viel Diskutierten Geschichte mit dem Besteckkasten…
Mein Kind saß mit einem Jahr auf dem Küchentresen und durfte auch bestimmte Dinge ausräumen und/ oder einsortieren…
Das war
1. Gut für die Sprachentwicklung
(ich sagte immer bitte, wenn ich ihr das Besteck gab und/oder Danke,wenn sie es mir reichte.
ebenso sagte ich ihr was sie da eigentlich in der Hand hat. genauso kann man auch zeigen schau, dass ist ein Messer ,das ist sehr scharf, man kann sich damit sehr weh tun, deshalb räumt das Mama noch ein)
2. Formen erkennen, zuordnen, räumliches denken
3. Feinmotorik.
( das Besteck greifen, umgreifen, einsortieren, gar nicht so einfach,)
4. Sozialverhalten
( Bitte, Danke )
5. Emotionale Reife
(die sind so unglaublich Stolz, wenn sie helfen durften. Sie lernen, sich etwas zuzutrauen, aber auch, das es Dinge gibt,die noch zu schwer oder gefährlich sind.Daa heisst sie entwickeln vielleicht auch für sich selbst ein Ziel… und ja auch ein 18 Monate altes Kind, hat schon seinen eigenen Kopf und weiß manchmal ganz genau was es will..)
Und für die Leute, die Angst haben, dem Kind das Spielen zu nehmen .
Zum Einen, ist diese Situation für sie wie ein Spiel.
Zum anderen kann diese Tätigkeit vielleicht 10 min. dauern. (am Tag)
und am nächsten Tag hilft es vielleicht fünf Minuten dabei die Socken aus dem Wäschekorb zu sortieren ..
Ja, die Tätigkeiten dauern mit Kind länger, als wenn man sie ” mal schnell” selbst macht.
Aber was ist für dich als Mama oder Papa effektiver und macht mehr Spaß?
Gehetzt den Wäschekorb auszuräumen, während das Kind nörgelt, an deinen Beinen klebt, um danach ein stupides Steckspiel zu machen. Um eben genau diese Fähigkeiten zu trainieren?
Um diese dann “irgendwann” wenn die Zeit “gekommen” ist in den Alltag zu übertragen?
Fazit: Sehe solche Listen/ Tabellen bitte nicht als strickte Pflicht an, sondern als Ideengeber.
Jedes Kind ist anders und jedes Kind hat an anderen Dingen seine Freude.
Aber jedes Kind ist stolz auf sich, wenn es etwas geschafft hat Vor allem wenn es etwas ist, bei dem es sieht, dass es die “Großen” jeden Tag machen. Und es jetzt schon so groß ist, das es das auch schon machen darf.
Das Kind macht das alles nicht von Anfang an alleine. Ihr macht es gemeinsam(!!). Und vielleicht, kommt das Kind irgendwann und sagt “Mama/Papa, heute würde ich es gerne Mal alleine probieren”. Das wäre doch toll, oder?
Also bitte seht solche Tabellen als “Anregungen und Ideengeber “, nicht als Pflicht!!
Achja, und nutzt diese Zeit, in der die Kinder das noch freiwillig machen!!!
Es wird eine Zeit kommen (kann, nicht muss…), da wird euer “Pupertier” plötzlich all seine Fähigkeiten verloren haben und sich für eine gewisse Zeit “einpuppen” .
Wie es aber danach als “schöner Schmetterling” wieder rauskommt, dass könnt ihr, zu einem gewissen Teil (!!), durch eure Erziehung beeinflussen.
Und ja, auch ich mache Fehler in meiner Erziehung… Bestimmt sogar.
Seht nicht alles Schwarz/Weiß, es gibt so viele Schattierungen dazwischen
Liebe Carlina!
Wow, was für ein detaillierter, differenzierter und hilfreicher Kommentar!
Vielen lieben Dank dafür!
Mit allem stimme ich Dir zu und Du hast so gute Worte dafür gefunden, tausend Dank!
Alles Liebe!
Daniela
Hallo,
Eine wirklich gelungene Auflistung mit Möglichkeiten, Kindern Verantwortung zu geben und sie selbstständig zu machen.
Wie schade, dass der Trend in die Gegenrichtung zu laufen scheint: Kinder, denen alles abgenommen wird und die allzu behütet aufwachsen, müssen schließlich irgendwann auch auf eigenen Beinen stehen. Und das kommt nicht über Nacht.
Auch den Tonfall/die Wortwahl einiger Kommentare finde ich unmöglich…
Grüße
Liebe(r) V,
vielen lieben Dank für Deinen Zuspruch!
Das stimmt absolut. Im Grunde werden die Kinder, denen immer alles abgenommen wird, um so viele Übungsmöglichkeiten beraubt. Obwohl ihre Eltern ihnen ja auch nur Gutes wollen nehmen sie ihnen dadurch wichtige Entwicklungsmöglichkeiten weg, die ihnen im Vergleich zu anderen Kindern später fehlen werden. Und jahrelanges Üben anderer Kinder lässt sich nicht so einfach später im eigenen Haushalt aufholen, so dass diesen Kindern tatsächlich im Vergleich zu früh mithelfenden Kindern einiges fehlt. Auch bezogen auf andere Fähigkeiten wie Planung, organisatorische Fähigkeiten, Feinmotorik, Koordination usw. werden Kindern viele Übungsmöglichkeiten genommen, wenn sie nicht im Haushalt mithelfen.
Alles Liebe!
Daniela
Mein Kind hat auch mit knapp einem Jahr angefangen, den Geschirrspüler und auch den Besteckkorb auszuräumen, er hat es geliebt mir die einzelnen Dinge zu reichen. Ist halt genau seine Höhe gewesen und er konnte sich prima festhalten oder hinterher den ganzen grossen Geschirrkorb mopsen. Mit 2 hat er mich übrigens darauf hin gewiesen das ich 1 Messer übersehen habe und noch entfernen muss!
Kinder sind nicht blöd (!), helfen gerne, sollten wo sie Interesse zeigen auch mitmachen dürfen und wir uns die Zeit dafür nehmen sie auch machen zulassen. Und wenn meine Dusche mit dem Schwamm oder Waschlappen schon vorgeputzt wurde auch loben! Sie sind nicht unsere Sklaven und einiges werden wir auch hinterher noch mal machen müssen (vorzugsweise wenn sie es nicht mitbekommen) aber sie sollen lebensfähig werden und keine kleinen Paschas denen man mit 30 noch die Wohnung putzt und due Schuhe zubindent!
Liebe Susann,
da hast Du ja auch einen tollen Helfer!
Das stimmt, Kinder sind ganz und gar nicht blöd und helfen eigentlich gerne, zumindest in den ersten Jahren. Und auch später gehen sie einem gern mal zur Hand, wenn sie wissen, dass man sich darüber freut und wenn sie zu schätzen gelernt haben, was wir Eltern für sie tun.
Ganz sicher sind sie nicht unsere Sklaven! Ich putze auch eher hinterher, wenn sie es nicht mitbekommen… Und ich sehe es auch wie Du, dass es unser Ziel sein sollte, sie lebensfähig zu machen und nicht zu erwarten, dass andere ihnen alles nachtragen oder alles für sie erledigen.
Alles Liebe für Dich!
Daniela
Finde das auch etwas zu extrem. Ich selbst bin Tochter einer alleinerziehenden Mutter gewesen und ich habe ihr geholfen, wo ich konnte. Ich habe aufgeräumt, abgewaschen, gesaugt, mit 10 abgefangen zu bügeln, mit 12 meine eigene Wäsche gewaschen. Ich finds ja okay, wenn Kinder auch schon mehr machen sollen, aber Fenster putzen? Alleine kochen? Toilette putzen? Aus mir ist eine selbstständige Frau geworden, die mit dem Auszug aus dem Elternhaus auch super zurecht gekommen ist und ich war Mama immer dankbar dafür, dass sie mir diese Selbstständigkeit mit auf den Weg gegeben hat. Wenn ich das sehe, sollte ich ihr aber mal dankbar sein, dass ich auch noch eine Kindheit haben durfte.
Das ist doch schön, dass Du einiges lernen und mitnehmen durftest aus Deiner Kindheit!
Aber ich weiß nicht, wie ich es noch expliziter formulieren soll, dass es hier um eine Auflistung MÖGLICHER Tätigkeiten geht, aus denen man auswählen soll?
Gerade Fenster putzen und selbst kochen/backen rufen hier immer große Begeisterung hervor.
Also nochmal: es geht bei dieser Auflistung darum, Anregungen zu bieten, damit die Kinder reihum immer mal unterschiedliche Aufgaben übernehmen können, um zunehmend immer mehr verschiedene Tätigkeiten im Haushalt selbständig verrichten zu können.
Alles Liebe!
Daniela
Hallo,
ich finde die Auflistung toll! Und einen Teil davon machen unsere Kinder auch (passt ja nicht in jeder Familie alles)
Mir fällt noch ein: Müll wegbringen. Unserem 5 jährigen geb ich es in die Hand und sage in welche Tonne es kommt, allerdings ist er sehr klein und kommt jetzt gerade erst hoch um die Mülltonne zu öffnen. Aber den Müll auf den Kompost schaffen kann er schon länger.
Ein Tier versorgen könnte sicher auch noch auf die Liste, so ab Vorschul- oder Schulalter.
Liebe Simone,
vielen lieben Dank für das Lob und die guten Ideen!
Die beiden Punkte habe ich mit aufgenommen in den Text, in der Grafik ist es leider nicht so gut zu ändern, weil da schon anfangs nicht alles mit drauf passte… 🙂
Da fällt mir ein, dass wir unsere Kinder immer fragen, in welchen Mülleimer sie was tun würden, was sie gerade wegwerfen wollen. Dadurch entwickeln Kinder recht schnell ein Gespür für Mülltrennung und auch unsere 2-Jährige weiß, wo sie etwas hin bringen muss, wenn wir z.B. “Plastikmüll” sagen.
Alles Liebe!
Daniela
Hallo,
bin gerade zufällig auf deinen Blog gestoßen.
Ich bin Pädagogin und in einer Familie mit 2 Geschwistern groß geworden wo Selbstständigkeit (Tätigkeiten im Haushalt) in der Erziehung selbstverständlich war bzw. nicht einmal zur diskussion stand.
Ich finde deine Auflistung realistisch und nichts davon schadet der Entwicklung eines Kindes. Sondern fördert dies auf eine aufregende Art und Weise. Egal ob Geschirrspüler ein-, ausräumen, Wäsche zusammen legen, etc…
Wenn man dies spielerisch je nach Alter vermittelt wird es nicht als Arbeit oder Pflicht angesehen. Eltern haben genau in solchen Situationen die Möglichkeit ihr Kind dadurch besser kennenzulernen. Das sollten doch eigentlich schöne Momente sein.
Finde es eher traurig das dass Thema Selbstständigkeit diskutiert und kritisiert werden muss.
Wie soll ein Kind wachsen in seiner Entwicklung, wenn Kleinigkeiten ihm nicht zu getraut werden.
Vertrauen sollte doch die Basis für ein gesundes miteinander sein.
Glg
Liebe Simone,
vielen lieben Dank für Deinen Kommentar!
Das stimmt, da nennst Du einen sehr wichtigen Aspekt, der dabei auch noch gefördert wird: die gemeinsame Beziehung und das Miteinander. Sowohl beim Anlernen und den gemeinsamen Tätigkeiten im Haushalt, als auch dabei, dass jeder einen Beitrag leistet zur Familie.
Ich bin auch immer wieder überrascht über die Kommentare und kann die sehr negative Sicht auf eine mögliche Selbständigkeit der Kinder teilweise nicht ganz nachvollziehen.
Alles Liebe!
Daniela
Ein toller Artikel mit vielen interessanten Anregungen. Ich bin zwar noch nicht Mama, aber ein paar Ideen sammelt man ja trotzdem schon vorher 😉
Ich selber wurde auch so erzogen, von Anfang an immer mitgeholfen. Es hat mir definitiv nicht geschadet. Im Gegenteil. Heute kann meine Mum mit Stolz behaupten, dass sie eine selbständige Tochter hat, die einen Haushalt doch recht organisiert führen kann und das auch alles an die zukünftigen Enkelkinder weitergeben kann.
Ich finde es sinnvoll und vernünftig, Kinder in Haushaltstätigkeiten mit einzubeziehen. Ich weiß noch von mir, dass ich immer stolz drauf war, z.b. sonntags Morgens für meine Familie das Frühstück vorzubereiten. Wenn mal was nicht geklappt hat, hat mir jemand geholfen, Mama oder die großen Geschwister. Es geht ja nicht drum, dass man als Kind mehr Haushalt macht als spielen. Aber gemeinsam Sachen erledigen finde ich toll und für Kinder ist es doch super, diese Erfahrung zu machen, dass sie was können, was sonst die Großen machen.
In diesem Sinne also Danke für die Inspiration, liebe Daniela.
LG, Eva
Liebe Eva,
vielen lieben Dank für Deinen motivierenden Kommentar!
Da hast Du ja eine sehr positive Sicht auf das Mithelfen im Haushalt, das finde ich toll!
Und auch, dass Du Dich schon vorher gedanklich mit Erziehung beschäftigst und Anregungen suchst.
Ich wünsche Dir dann später viel Spaß beim Anwenden der gesammelten Anregungen!
Alles Liebe!
Daniela
Wir verfolgen auch das Ziel, unsere Kinder zur Selbständigkeit zu erziehen, und binden sie daher ganz regulär in Haushaltstätigkeiten ein.
Die beiden großen (fast 9 und 6) haben nicht immer Lust, was ich durchaus verständlich finde, dennoch sind sie angehalten sich einzubringen und mitzuhelfen. Wenn sie selber aussuchen dürfen, wobei sie helfen, haben sie sogar Spaß daran; der 6jährige kocht z.B. gerne.
Unser 2jähriger hilft leidenschaftlich beim Geschirrspülerausräumen und das auch schon seit fast einem Jahr, er konnte früh laufen. Klar musste man da schnell sein und ihm die Sachen für hohe Schränke abnehmen.
Wir haben unseren Kindern auch erklärt, dass man sich in einer Familie gegenseitig hilft, gemeinsam schneller ungeliebtes erledigt und danach mehr Zeit für tolle Sachen ist. Sie sind durch ihre Aufträge im Haushalt nicht weniger Kinder!
Ich verstehe die negativen Kommentare überhaupt nicht. Ich glaube nicht, dass man Kindern etwas gutes tut, wenn man sie von jeglichen Pflichten entbindet und alles für sie erledigt.
Liebe Jule,
da bin ich ganz Deiner Meinung, dass den Kindern mit der Freiheit von Pflichten nichts Gutes getan wird.
Das klingt nach richtig schönem Familienleben bei euch! Dass größere Kinder nicht immer Lust aufs Helfen haben, ist ja auch normal und völlig in Ordnung. Zu lernen, dass man auch mal etwas tun muss, worauf man eigentlich gerade keine Lust hat, ist auch eine wichtige Lektion für die Kinder und hilft ihnen später im Leben weiter.
Alles Liebe!
Daniela
Hallo Daniela
Ich kann dir nur recht geben. Kinder können Aufgaben im Haushalt übernehmen. Bei meinen 2 Töchter ist es zu spät. Sie sind 14 und 18 Jahre. Es tut mir leid das ich Ihnen nichts beibringen konnte. Ich hatte eine Schwere Kindheit mit viel Arbeiten. 20ha großer Bauernhof, Vater ging 40 Stunden arbeiten, Mutter mußte alleine den Bauernhof bewirtschaften. Ich brachte es nicht übers Herz, meinen Kindern arbeiten im Haushalt übernehmen zu lassen. Diese negativen Beiträge sind vollkommen überflüssig, meiner Meinung nach. LG Kitty
Liebe Kitty,
mit Deiner Vorgeschichte kann ich völlig verstehen, dass Du Deine Töchter schützen wolltest vor solch einer großen Belastung, wie Du sie erleben musstest.
Für Deine kleine Tochter ist es ganz sicher nicht zu spät! Und falls Deine große Tochter noch zu Hause wohnt (und das vielleicht noch für ein paar Jahre), dann auch für sie nicht!
Setz Dich doch einfach mit ihnen zusammen und sprecht ehrlich darüber, warum Du ihnen im Haushalt immer alles abgenommen hast und dass Du nun weißt, dass es für ihren Erfolg im Leben wichtig wäre, noch einiges im Haushalt zu lernen und auch regelmäßige Pflichten zu übernehmen.
Vielleicht hilft es, wenn sie sich erstmal aus einer Liste an anfallenden Tätigkeiten pro Woche z.B. 2 raussuchen sollen? So dass sie selbst erstmal mitbestimmen können, was sie übernehmen? Und nach einer bestimmten Zeit (ein Monat?) sollen sie sich dann jeweils andere Tätigkeiten aussuchen. So werden sie es noch lernen, verschiedene Dinge im Haushalt zu erledigen.
Auf diese Weise würde ich es wohl versuchen und drücke Dir die Daumen, dass es noch gelingt!
Alles Liebe und viel Erfolg dabei!
Daniela
Mein 2 jähriger „hilft“ mir wahnsinnig gerne im Haushalt und auch wenn es dadurch meistens länger dauert hab ich das Gefühl, es ist sinnvoller für ihn mir zu helfen, als ihn in der Zeit was anderes zu machen. Abgesehen davon hilft er immer freiwillig und würde eh nichts anderes in der Zeit machen wollen.
Ich finde es total schade dass so viele negative Kommentare dazu fallen. Es ist ja keine Liste die Kinder durcharbeiten müssen ohne jegliche Unterstützung oder Aufsicht von Erwachsenen.
Ich hab als Kind unglaublich gerne gekocht und gebacken, und war immer sehr stolz wenn es was geworden ist (vielleicht bin ich auch deshalb Köchin und Konditorin geworden).
Eigentlich ist es doch traurig wenn Kinder nicht im Haushalt integriert werden und alles (in den meisten Fällen) Mama machen muss.
Hallo Marie!
Vielen lieben Dank für Deinen Kommentar!
Da hast Du ja einen toll motivierten kleinen Mann, wie schön!
Das klingt wunderbar, dass bei Dir aus der Mithilfe zu Hause sogar der Traumberuf wurde!
Ich bin da genau Deiner Meinung, dass es schade ist, dass manche die Auflistung anscheinend nicht als Auswahl-Liste verstehen (wollen?) und dass es auch für die Kinder traurig ist, dass sie nicht eingebunden werden.
Alles Liebe für euch!
Daniela
Sicherlich ist es gut, wenn Kinder im Haushalt mithelfen und die Verantwortung für ihren eigenen Bereich – das Kinderzimmer übernehmen (später sicherlich auch in anderen Bereichen). Aber braucht man denn für alles Listen und Abläufe? Ich denke Kinder helfen ganz von alleine mit und haben Spaß daran den Eltern zu helfen, sei es beim gemeinsamen Geschirrspüler ausräumen, kochen, etc. Dafür braucht man keine Altersempfehlung. Als Mutter sollte man selbst einschätzen können was machbar ist und was nicht. Muss denn ein Kind mit 4/5 Jahren schon Fenster putzen, mit 3 Jahren Wäsche legen, oder gar mit einem Jahr Sachen aufs Kehrblech kehren (das das alles nur Richtwerte des Alters sind ist mir klar!). Vom Toilette putzen ganz abgesehen, aber das wurde ja schon mehrfach erwähnt. Ich kann meine Kinder auch so gut auf ihren Haushalt vorbereiten, ohne Listen und Empfehlungen. Die Aufgaben des Haushaltes erlernen Sie noch früh genug und nur weil sie nicht bereits ab einem Jahr gefördert werden, heißt das nicht das sie später keinen Haushalt führen können. Ich musste zu Hause nie Fenster putzen Und schau an, ich kann es jetzt trotzdem. Schade das das Augenmerk nicht mehr auf das Erleben der Kindheit liegt sondern schon kleine Erwachsene herangezogen werden. Ich glaube nicht das das in der Psychologie gelehrt wird.
Liebe Susanne,
es ist schön, wenn in der Kindheit genau darauf der Schwerpunkt liegt, auf dem gemeinsamen Erleben der Kindheit und des Alltags.
Und das geht perfekt, wenn wir gerade kleine Kinder auch an unserem Alltag teilnehmen lassen und ihnen die Möglichkeit geben, uns bei unseren Handlungen zu begleiten und sie gemeinsam auszuführen.
Abgesehen davon kannst Du Dich hier selbst von den Vorteilen überzeugen, die es Deinen Kindern bringt, wenn sie im Haushalt mithelfen können: https://liebeundhirn.de/haushalt/
Diese Liste ist – wie mehrfach erwähnt – einfach nur als Inspiration gedacht, um sich zum Beispiel Aufgaben raus suchen zu können, die man noch nicht gemeinsam gemacht hat oder Ideen zu bekommen, was das eigene Kind schon können könnte (man ihm aber vielleicht noch nicht zugetraut hätte).
Kein Kind soll eine solche Liste “abarbeiten”, ich hoffe, das ist klar geworden.
Ich erziehe mein Kind sehr selbstständig. Bei dieser Auflistung konnte ich mir ein lachen allerdings nicht verkneifen. Nicht mal Erwachsene Männer bekommen das hin, was hier schon Kinder machen sollen laut Liste.
Hm, zumindest mein Mann hätte bei keinem dieser Punkte ein Problem und einige engagierte Männer aus unserem Freundes- und Bekanntenkreis auch nicht.
Allerdings gibt es sicher auch Männer, die leider noch sehr unselbständig erzogen wurden (ein Mangel, für den sie ja eigentlich nichts können) und dann auch von ihrer Partnerin nicht in die Pflicht genommen wurden, so dass sie es vielleicht tatsächlich auch im Erwachsenenalter noch nicht können.
Aber für die Generation unserer Kinder können wir das besser machen!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Töchter sich damit zufrieden geben würden, wenn ihnen ein zukünftiger Partner erklären würde, er könne irgendwas davon nicht. Vom Papa wissen sie ja, dass jede Aufgabe im Haushalt auch von Männern übernommen werden kann. Daher hoffe ich, dass sie später auch an selbständige Männer geraten, denen sie nicht erst Aufgaben beibringen müssen, die deren Eltern ihnen hätten beibringen sollen…
Runde Fenster????
Find ich super….seit ungefähr 3 Jahren
Dreieckige T-Shirt …es gibt keine schöneren als meine!! Mein Sohn (jetzt 4) wollte immer schon “helfen”…und durfte das auch, ganz egal wie! Das ist nämlich sich mit seinem Kind beschäftigen!
Ich finde deinen post super…und da steht nix von Kinder !müssen können!…. vielleicht sollten manchen lesen lernen
Liebe Katrin!
Da musste ich erst kurz überlegen wegen der runden Fenster 😉
Wie schön, dass Dir mein Beitrag gefällt und Du ihn richtig verstehst!
Ich wundere mich auch immer wieder, dass es anders verstanden wird hier. Vielleicht liegt es daran, dass heutzutage oft zu wenig Zeit bleibt und nur kurz drüber gelesen und sich dann gleich ein Urteil gebildet wird?
Euch alles Liebe und schöne Feiertage!
Daniela
Puh, soviel Gegenwind für so eine hilfreiche Aufstellung … Respekt vor deinen reflektierten und netten Antworten!
Ich frage mich wann und wie es die Kinder lernen sollen später ihren eigenen Haushalt zu führen die keinerlei Aufgaben als Kind übernommen haben. Ich habe mal mit 7 jungen Frauen in einer WG gelebt und es war deutlich wer es leichter hatte Haushalt und „das Leben“ unter einen Hut zu bekommen …
Alles Gute und Danke für deine Mühe!
Liebe Grüße,
Sonja
Liebe Sonja,
vielen Dank für Deine lieben Worte!
Das kann ich mir vorstellen, dass man da gut sehen konnte, wer aufs Leben ohne Eltern vorbereitet war und wer nicht. Und es sollte doch eigentlich unser Ziel sein, die Kinder aufs selbständige Leben vorzubereiten, damit sie gut ohne uns zurecht kommen können.
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Alles Liebe für Dich und Deine Familie!
Daniela
Ich habe wirklich selten einen so überflüssigen und unangebrachten Beitrag wie diesen gelesen. Aufzulisten was ein Kind in welchem Alter tun ‚könnte‘ und sich dann damit zu rechtfertigen, es wären nur die eigenen Erfahrungen (so sorry für Ihre Kinder, die mit so einem Schwachsinn aufwachsen mussten) macht es an dieser Stelle auch nicht besser. ‚Wenn ein Kind stehen kann, kann es auch den Besteckkorb ausräumen‘. Ernsthaft jetzt? Unfassbar. Es meint wirklich jeder was schreiben zu müssen, selbst wenn er ganz offensichtlich keine Ahnung davon hat.
Liebe Alina,
ich unterschreibe Ihren letzten Satz und ergänze um “selbst wenn der Kommentar niemandem was nützt” und halte mich an diejenigen, denen der Beitrag gefällt.
Ich hoffe, dass niemand Sie zum Fertiglesen des Blogbeitrags gezwungen hat, nachdem Sie sich Ihre Meinung gebildet hatten.
Alles Liebe!
Daniela Galashan
Der Beitrag ist zwar schon älter und der letzte Kommentar ist auch schon etwas her, aber nachdem ich die ersten Kommentare (und den aktuellsten…) überflogen habe, wollte ich doch ein paar nette Worte dalassen.
Mir hat diese “Ideenliste” nämlich weitergeholfen. Mein Kind ist 1, kann stehen und liebt den Geschirrspüler. Räumt liebend gerne mit mir zusammen aus, reicht mir die Teller und freut sich, wenn es seine Plastikteller erfolgreich auf die Arbeitsplatte schubsen kann. Den Besteckkorb habe ich bisher immer schnell rausgenommen (wegen der scharfen Messer), aber ich werde es bald auch mal mit Besteck versuchen.
Und auch die anderen Anregungen werde ich mal testen und schauen, wie das Kind drauf reagiert und was es spannend findet und was nicht.
Das Entsetzen zum Toilette putzen verstehe ich so gar nicht, aber anscheinend sind sich da ja wohl viele einig… Am Anfang Vorputzen, später vielleicht unauffällig Nachputzen und gängige Hygieneregeln erklären und auf die Einhaltung achten… Wo ist da das Problem?
Mir war beim ersten Lesen klar, dass es Anregungen sind und keine Pflichtaufgaben für das Kind. Immer so, wie es passt und wie das Kind es auch machen möchte. (Zumindest in jungen Jahren. Später irgendwann gibt es auch Haushaltspflichten, aber bis dahin dauert es bei uns noch einige Jahre.)
Von mir auf jeden Fall ein Danke für die Anregungen.
LG Lexa
Liebe Lexa!
Gerne!
Vielen lieben Dank für Deinen Kommentar!
Das freut mich, dass es für Dich eine gut verständliche Inspiration war, genauso ist es ja auch gedacht.
Alles Liebe für Dich und Deine Familie!
Daniela
Liebe Daniela,
ich finde deine Auflistung super – ich haette mein Kind immer unterschätzt bzw vieles nie in Erwägung gezogen. Jetzt werde ich einfach mal das ein oder andere ausprobieren (+mein Kind immer noch stuuuundenlang spielen lassen 🙂 Normalerweise kommentiere ich Artikel auch gar nicht, aber ich finde es ja schon mal wieder krass, mit was für Kommentaren du dich rumschlagen musst. Und das wo ja zig mal im Artikel steht “… Eine Auswahl.. 1-2 mal die Woche…” Hut ab, dass du jedesmal so nett und geduldig antwortest! Viele Grüße Verena
Liebe Verena,
umso mehr vielen lieben Dank, dass Du den Artikel kommentiert hast!
Das freut mich wirklich!
Nun ist ja gerade auch eine gute Zeit sowas einfach miteinander ausprobieren zu können. Bestimmt wird Dein Kind Dich überraschen und selbst auch ganz stolz sein!
Ja, bei manchen frag ich mich auch, ob sie nur einen Teil gelesen und dann gleich kommentiert haben oder ob sie es einfach nicht nachvollziehen konnten wie ich es gemeint habe. Keine Ahnung!
Wenn Dir die Inhalte gefallen, dann melde Dich gern (oben im Menü) für meinen Newsletter an 😉
Alles Liebe für euch, vor allem Gesundheit!
Daniela
Liebe Daniela,
vielen Dank für diese tolle Auflistung. Wir sind aucn ein 5 Personen Haushalt, meine Kinder sind 9, 4 und 1. Gerade sind wir gemeinsam dabei uns einen kleinen Haushaltsplan zu überlegen, in den wir alle unsere Aufgaben für die Woche zunächst besprechen und dann mit kleinen Magneten zuteilen.
Ich finde es großartig, wie du deinen Kindern die Selbstständigkeit beibringt. Und es versteht sich von selbst, dass die Kinder nicht alle Aufgaben übernehmen und die Eltern kaffeetrinkend daneben sitzen. Aber hin und wieder solche Tätigkeiten zu übernehmen schadet doch nicht.
Ich weiß ja nicht wie dreckig manche Toiletten sein müssen, dass ein Kind sie nicht anfassen sollte 😉
Als Lehrerin erlebe ich gerade auf Klassenfahrten wie die Kinder keine Betten beziehen können, den Tisch nicht abwischen können, geschweige denn Essen kochen oder mal eine Schraube festdrehen oder Holz sägen und ich rede hier nicht von Grundschülern…
Vielen Dank nochmal für den gelungenen Beitrag und der ruhigen Beharrlichkeit deiner Ausführungen zu den Kommentaren!
Herzliche Grüße
Diana
Liebe Diana,
vielen lieben Dank für Deinen Kommentar! Gerne!
Ich freue mich, dass Dir der Beitrag gefällt und meine Art zu antworten. 🙂
Das kann ich mir vorstellen, dass man es als Lehrerin gut sehen kann wer zu Hause mithilft und wer nicht.
Alles Liebe!
Daniela
Hallo Daniela,
ich finde deine Liste sehr wunderbar, vielen Dank dafür. Ich selbst habe aus meinem Elternhaus nicht viel Nützliches auf den Wg mitbekommen. Desto mehr bin ich daran interessiert, dass meine Jungs lernen, selbstständig zu leben. Der Große (10) kann mittlerweile selbstständig ganze Gerichte kochen, wenn auch mein Auge immer am Geschehen Teil hat. Er ist, zu Recht, stolz auf seine Leistung. Und auch mein kleiner (7) muss Aufgaben im Haushalt übernehmen. Dazu gehört auch, die Toilette zu putzen. Nicht täglich, aber mehrmals die Woche. Nicht immer freiwillig. Aber daran finde ich überhaupt nichts verwerfliches. Es gehört dazu. Genau wie Wäsche waschen. Jeder muss mal ran. Und wenn alle helfen, ist es schnell erledigt. Ich geh mit deiner Aufstellung jedenfalls hundertprozentig mit.
Hallo Krümi,
vielen lieben Dank für Deinen Kommentar!
Sehr gerne!
Das klingt ja toll, dass ihr durch ganze Gerichte verwöhnt werdet, da könnt ihr alle stolz auf ihn sein und er auch auf sich!
Ich weiß auch nicht, wo das große Problem an der Toilette liegt, zumal sie ja fast nur von Familienmitgliedern genutzt wird.
Das freut mich, dass Dir meine Aufstellung gefällt!
Falls Du den Newsletter noch nicht bekommst, dann melde Dich gerne dafür an.
Alles Liebe!
Daniela
Danke für die tollen Tipps, wie man Kinder bei der Bewältigung des Haushalts einbinden könnte. Ich kriege immer häufiger das Gefühl, dass ich einfach nicht mehr hinterherkomme. Den Kindern altersgerechte Aufgaben abzugeben, ist sicher für beide Seiten ein Gewinn. Ich weiß nicht, ob ich meinem Einjährigen schon so viel zutrauen könnte, ich werde es aber zumindest versuchen.
Liebe Marie,
nur keinen Stress! Es sind ja nur Anregungen und Du musst gar nichts!
Gerade mit so einem kleinen Kind schaut einfach spielerisch wobei er Dir ein bisschen helfen möchte, wenn Du es machst. Meistens sind Kinder in dem Alter sehr begeistert und freuen sich, wenn sie mitmachen dürfen.
Was Du ihm gerade schon zutrauen kannst, könnt ihr einfach immer mal ausprobieren.
Es ist ja nicht gedacht, dass ein Kind alle Aufgaben seines Alters ausführen muss, das sind einfach nur die Tätigkeiten, die sich bei uns bewährt hatten und die sie in dem Alter eventuell schon durchführen können.
Also eher wie ein Buffet, von dem Du Dir nehmen kannst was gerade für euch passt und Deinem Kind Spaß macht. Und ich bin mir sicher, dass ihr da was finden werdet, das ihm gefälllt. 🙂
Alles Liebe!
Daniela
Danke. Sehr interessant. Versuche ich auch!!!
Liebe Darya,
sehr gerne!
Das freut mich, dass es Dir gefällt und hilfreich für Dich ist!
Alles Liebe und euch eine schöne Osterzeit!
Daniela
Hallo,
ich habe jetzt mit Erstaunen die Kommentare gelesen und ich als Teenagermutter (19, 17) muss sagen, dass meine Kinder schon sehr früh im Haushalt geholfen haben – naja, es gab auch einige Scherben, aber das haben wir mit Humor genommen. Ich bin stolz darauf, dass meine Kinder kochen, backen, putzen, waschen, bügeln, einkaufen etc. können und selbstständig sind. Ein Beispiel: Auf Klassenfahrt haben sie sich Geld fürs Betten beziehen verdient 🙂 … Außerdem haben die Kids seit Kindesbeinen ein eigenes Badezimmer, was natürlich auch gepflegt werden muss und zu Beginn schrubbten wir gemeinsam und heute machen sie es zusammen. Was sollen sie denn mal machen, wenn sie ausziehen? Hilflos vor einem Fleck stehen und Mama anrufen? Außerdem steht im BGB, dass Kinder im Haushalt helfen sollen. Wer Dreck macht oder Essen will, der muss es beseitigen oder kochen – das können Kinder durchaus lernen und das sollten sie auch. Kinder sollen zu mündigen Bürgern erzogen werden und dazu gehören auch gewissen Pflichten, die jeder (!!) erledigen sollte. In der Pubertät ist das Helfersyndrom zwar nicht mehr so ausgeprägt, man muss eher sehr viel Geduld mitbringen und der Gedanke: “Der Haushalt wartet mit konstanter Boshaftigkeit.” hält einen am Leben. Aber was sie mal gelernt haben, das behalten sie ein Leben lang und daher gilt auch umgekehrt: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.
Ich sehe es übrigens bei vielen meiner Schülern, dass sie zu Hause nix machen müssen und teilweise lebensunfähig sind – auch wenn es hart klingt, aber wenn Mama und Papa immer alles machen, dann wird das nix mit dem selbstständigen Nachwuchs – aber vielleicht wollen Mama und Papa ja für immer dem Kind den Haushalt führen und es so an sich binden? Helikopter und Kampfhubschrauber …
Was mir ein bisschen fehlt, ist das Geld – Kinder müssen schon früh lernen, was Geld kostet und wie der Wert des Geldes ist. Denn zu einer Haushaltsführung gehört für mich auch Geld. Ich habe meinen Mäusen mal eine Woche die Macht überlassen (in Anlehnung an einen deutschen Film) und ich habe mal überprüft, was die Kids alles so gelernt haben … war eine gute und lustige Erfahrung. Ich bin stolz auf meine Erziehung und auf meine Kinder, denn sie haben es wunderbar gemeistert.
Liebe Romy!
Da haben Deine Kinder ein Glück, dass sie so viel lernen durften und nun so selbständig sein können! Darauf kannst Du wirklich stolz sein!
Ich kann es auch nicht nachvollziehen, warum man den Nachwuchs dauerhaft unselbständig hält, kenne solche Berichte von Klassenfahrten aber auch, bei denen nur einige Kinder überhaupt in der Lage waren, ihre Betten selbständig zu beziehen.
Oh ja, da hast Du Recht, Geld ist ein ganz eigener Bereich, den ich hier ausgeklammert hatte, der aber auch sehr wichtig ist! Danke für die Anregung!
Alles Liebe und wunderschöne Ostertage für euch!
Daniela
Hallo Romy,
dein Beitrag ist genau das, was mir auch gefehlt hat.
Meine Tochter 12 hilft auch im Haushalt und ist stolz darauf, dass sie sich damit etwas zzm Taschengeld dazu verdienen kann.
Nun kam von ihr der Vorschlag, eine Woche lang einzukaufen und zu kochen und ich finde es gerade im Zusammenhang zum Umgang mit Geld super.
Leider bin ich mir unsicher, wie viel Geld ich in einer Woche zur Verfügung stellen sollte…
Ich dachte so an 50 Euro? ( Wir sind zu zweit)
Vielleicht kannst du mir aus deiner Erfahrung ein paar Tipps geben…
Viele Grüße Kirsten.
Liebe Kirsten,
ich weiß nicht, ob Romy antwortet daher antworte ich nun erstmal. Das ist ja eine tolle Idee! Ich finde, dass sich 50€ gut anhören, wenn es beim Einkauf nur ums Essen geht (und nicht noch viele Drogerieartikel usw.). Wenn etwas Außergewöhnliches gekocht wird, das etwas teurer ist, dann kann man ja überlegen, was man an anderen Tagen günstigeres kocht. Dabei lernen sie echt viel.
Euch viel Spaß dabei!
Daniela
Ich habe diese Liste gelesen und mich erinnert, dass es bei uns genau so abgelaufen ist: meine Jungs, nun Mitte und Ende Teenager-alter haben von Anfang an im Haushalt mitgeholfen. Anfangs spielerisch und später oft freiwillig.
Natürlich sollten Kinder mithelfen. Denn wie hier schon oft erwähnt, macht sich der Haushalt nicht allein, Eltern sind oft belastet durch Job, Verantwortung, müssen manchmal sich um ihre eigenen Eltern kümmern,…usw. Und ja: erziehen heißt aufs Leben vorbereiten. Aber es soll liebevoll sein und es gibt keinen Zwang. Klo putzen mag auch keiner gern und wir als Eltern können Kompromisse schaffen.
Meine Jungs fallen durch ihre Hilfsbereitschaft oft positiv auf. Auf Klassenfahrten übernahm oft mein Großer den Kochlöffel, weil andere es nicht konnten bzw. die Lehrer übergaben ihm verantwortungsbewusste Aufgaben. Das macht mich als Mutter stolz. Also habe ich es doch richtig gemacht.
Ich kann diese negativen Beiträge ebenfalls nicht nachvollziehen. Vielleicht sind diese Menschen mit ihrem eigenen Leben unzufrieden und akzeptieren die Freude der Anderen nicht.
Lieben Dank für die Veröffentlichung dieses doch recht aktuellen Themas und deiner Auseinandersetzung damit.
Liebe Grüße Claudia
Liebe Claudia,
vielen lieben Dank für Deinen Kommentar!
Ich sehe die Mithilfe im Haushalt auch als Win Win auf Seiten der Kinder und Erwachsenen.
Das freut mich, dass Dein Sohn so verantwortungsbewusst und selbständig ist was das angeht, das sind wichtige Eigenschaften, finde ich.
Warum der Beitrag so negativ ankommt, kann ich auch weiterhin nicht nachvollziehen, aber diejenigen werden schon ihre Gründe haben.
Alles Liebe!
Daniela
Hallo und vielen Dank für die Anregungen zu diesem Thema!
Ich erinnere mich da an meine eigene Kindheit, in der meine Mutter einen Wochenplan erstellt hatte, nach welchem wir drei Kinder bestimmte Aufgaben erfüllen sollten. Um ehrlich zu sein: Ich habe es gehasst ;D Und zwar weil’s keine natürliche Notwendigkeit gab, sondern ich das Gefühl hatte, meine Mutter wollte uns krampfhaft etwas beibringen (sich also über uns stellen: DAS musst du können und sollst du machen). Ich habe also ungern geholfen. Als dann tatsächlich mal Not am Mann war (meine Mutter musste mehrere Wochen zur Kur), habe ich mir alles sonst nötige eben angeeignet – aus eigenem Antrieb heraus. Für mich mitgenommen habe ich daraus, dass ich mich freue, wenn mein Kind hilft, solange es das aus sich heraus tut. So hast du es im Artikel auch gemeint, denke ich.
Etwas kritisch sehe ich für mich das Loben, denn da habe ich das Gefühl, mich unberechtigt über mein Kind zu stellen. Ich sag deshalb nicht sowas wie: “Das hast du prima gemacht!”, sondern zeige lieber ehrliche Begeisterung: “Wow, der Tisch sieht ja aus wie neu!” Oder ich bedanke mich, wie ich es bei jedem anderen Menschen auch machen würde, auf Augenhöhe. Ob das psychologisch wertvoller ist, weiß ich aber nicht, es kommt mir einfach respektvoller vor.
Auf jeden Fall ist eine neu angeeignete Fähigkeit für jeden Menschen beflügelnd und befreiend, von daher kann man sich nur für jedes Kind freuen, dass ganz stolz eine Aufgabe schon allein bewältigt 😀
Ganz herzliche Grüße, Sarah
Hallo liebe Sarah,
vielen lieben Dank für Deinen Kommentar!
Ja, ich meinte es auf Augenhöhe als ein gemeinsames Arbeiten für ein Zuhause, in dem man sich wohl fühlen kann. So dass die Kinder auch selbst bestimmen können welche der Aufgaben sie übernehmen wollen statt einer Einteilung von oben herab.
Das stimmt, das Loben von Eigenschaften oder eines Ergebnisses “toll gemacht” ist psychologisch gesehen kritisch. Es ist besser für die intrinsische Motivation und das Selbstbewusstsein, wenn wir den Prozess loben “da hast Du Dich aber angestrengt” oder “das hast Du mit richtig viel Liebe /Begeisterung / Sorgfalt… gemacht”.
Oh ja, das Selbstbewusstsein stärkt es auf jeden Fall, wenn sie lernen, verschiedene Aufgaben selbständig erledigen zu können.
Alles Liebe!
Daniela
Keine Ahnung warum sich hier manche so aufregen. Sei es durch Überbehütung vor der ach so bösen Hausarbeit oder das Nicht-Verständnis des Wörtchens “Können”.
Ich finde den Artikel super und hab meine Große miteinbezogen seit sie Laufen kann. Da wurde mit 1 Wäsche auf und abgehängt (sah aus wie Kraut und Rüben aber egal), mit dem Besen durchs Zimmer gefegt und die Waschmaschine be- und entladen.
Mit 2 durfte sie dann mit einem stumpfen Messer weiche Sachen schneiden, Staub wischen und beim Backen Zutaten in die Schüssel schütten. Jetzt mit fast 4 schlägt sie mir die Eier auf und schnibbelt einiges. Sie saugt, putzt das Waschbecken (das macht sie manchmal einfach so weil sie Lust hat) und sogar das Klo. Alles freiwillig und mit Spaß.
Und warum? Weil ich es ihr vorlebe und die Hausarbeit meistens erledige während sie wach und zuhause ist. Damit sie zuschauen kann und lernt was alles so zu tun ist. Kinder vor dem Schulalter WOLLEN helfen, wenn man sie lässt! Es geht nicht darum, dass es super aussieht (ja, wenn mein Kind schläft putz ich auch mal nach,beim Waschbecken muss ich das schon gar nicht mehr), es geht auch nicht darum, dass man als Elternteil faul ist und das Kind als kostenlose Arbeitskraft ansieht. Es geht darum dass das Kind weiß was im Haushalt zu tun ist und es selbstständig wird. Natürlich kann man auch einem 17-jährigen das alles beibringen, die Motivation ist dann wahrscheinlich dementsprechend niedrig.
Außerdem ist das für kleine Kinder noch etwas was zum Spielen/zur Nachahmungsphase dazugehört. Alle die schreiben:”das Kind soll Kind sein”, dem stimme ich zu. Aber Kinder wollen dabei sein, sie wollen mitmachen, das stärkt ihr Selbstwertgefühl. Haben sie etwas geschafft ist der Stolz über das Erreichte in ihren Augen unbezahlbar.
Was machen die laut schreienden Eltern in solchen Momenten? Dem Kind sagen:”Geh spielen”? Das wollte das Kind gerade, mit dir, aber du hast es nicht erkannt.
Liebe Tabea,
vielen lieben Dank für Deinen ausführlichen Kommentar!
Das ist ja wunderbar was Deine Tochter alles schon machen durfte! Da hatte sie bestimmt großen Spaß dabei!
Das sehe ich ganz genau so wie Du: kleine Kinder wollen gerne mithelfen und freuen sich riesig darüber, wenn sie etwas beitragen können. Und können ganz nebenher Selbstwirksamkeit und Selbstbewusstsein aufbauen.
Sie sehen es ja als Spiel an und nicht als Arbeit, weil sie es freiwillig, aus Freude am Tun mit uns machen.
Später ist es definitiv mit weniger Freude verbunden es ihnen beizubringen.
Alles Liebe für Dich und Deine Kinder!
Daniela
Schön, dass ich als Kind nur kleine Hausarbeiten machen musste wie Tisch auf- und abdecken, Geschirrspüler räumen und sehr viel später dann einmal wöchentlich das Bad gemacht habe. Es ist die eine Sache, die ein Kind in einem gewissen Alter vom Handling und Intellekt machen könnte. Eine andere Sache ist es, was man einer verspielten und freien Kinderseele zumuten kann. Mein Kind ist schließlich nicht Aschenputtel. Solange es z.b. seine Schuhe nach dem Spielen nicht einfach in den Flur wirft und mir hier und da zur Hand geht, bin ich mehr als zufrieden. Der zähe Schul- und Erwachsenenalltag kommt früh genug, lasst sie spielen, solange sie noch können….
Liebe Aileen,
es geht genau um spielerisches Mithelfen und darum, was in welchem Alter möglich sein kann.
Dabei lässt sich sogar das Selbstbewusstsein der Kinder fördern so wie viele andere Fähigkeiten, die vielen Kindern heutzutage leider dann fehlen.
Sehr schade, dass immer wieder fälschlicherweise verstanden wird, dass die Kinder all diese Aufgaben tatsächlich erledigen sollen.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie viel expliziter ich es noch schreiben soll, damit tatsächlich jede/r Leser/in nachvollziehen kann wie es gemeint ist und bin da auch ein bisschen ratlos…
Alles Liebe!
Daniela
Da wir beide Berufstätige sind und drei Kinder haben, haben wir seit Jahren eine Haushaltshilfe. Jetzt, dass die Kinder älter werden, dürfen sie immer mehr Verantwortung übernehmen. Ich finde es daher auch sehr wichtig, dass sie im Haushalt auch mehrere Tätigkeiten erledigen.
Vielen Dank für den Kommentar, lieber Daniel!
Das ist schön für eure Kinder, dass sie auch mehr Verantwortung übernehmen dürfen. Mit Haushaltshilfe bleibt ja davor trotzdem noch das Aufräumen und das kann ja jeder gut in seinem Zimmer übernehmen oder eben andere Tätigkeiten wie das Kochen (je nach Alter des Kindes) oder Tätigkeiten, die nicht so häufig anfallen.
Ich sehe es auch so, dass es hilfreich ist, wenn sie verschiedene Tätigkeiten kennen und schon mal gemacht haben.
Alles Liebe für Dich und Deine Familie!
Daniela
Hi. Ich kommentiere jetzt mal einfach hier drunter…. sitze grad mit Liste und Stiften hier und bin auf Deinen Artikel gestoßen: bin grad komplett ausgeflippt, ein bisschen wegen des Verhaltens der Kids (9 + fast 11) in den letzten Tage und v.a. aber wegen mir. Mir ist aufgegangen, dass ich schon längst hätte anfangen müssen, die beiden viel mehr regelmäßig mitmachen zu lassen…. wahrscheinlich haben mich 75%-Job, Burnout und Erschöpfungsdepression, Jobwechsel (wieder 75%) und ADHS (meine, nicht deren) immer wieder es doch nicht durchziehen lassen, aber wenn ich halbwegs auf den Beinen bleiben will, dann MUSS einfach jede*r hier ihren/seinen Teil übernehmen…. alles geht immer nur nach mehrmaliger Aufforderung und dann unter größtem (und lautestem) Protest und dann nur halbherzig oder absichtlich falsch/was kaputt- oder schlimmermachend…. ich weiß, dass ich das wohl größtenteils selbst fabriziert habe mit meiner Überfürsorglichkeit gepaart mit Ungeduld und Perfektionismus- aber jetzt reicht es und es muss sich was ändern, sonst bin ich ganz bald wieder an dem Punkt, dass ich ein halbes Jahr komplett aussetzen muss, um mich wiederzufinden und klarzukommen….
Jetzt habe ich erstmal eine Liste gemacht mit den alltäglichen und immer wiederkehrenden Dingen, die einfach jede*r selbst erledigen kann und muss und ich hoffe, ich kann es jetzz durchziehen und damit meinen Alltag hier ein Stück weit entspannen….
Danke für den Denkanstoss und die Listen, die ich für eine Version, die FÜR UNS passt und hilfreich ist, als Anregung nehmen werde….
(P.S.: An die vielen “Geht’s noch?!” Kommentare: nirgendwo steht, dass das alles muss…. wäre so cool, wenn Menschen sowas einfach als gute Starthilfe und Anregung sehen könnten und nicht als gottgegebene und bis ins kleinste Detail verbindliches MUSS!
Puh…. )
Liebe Anne!
Vielen lieben Dank für Deinen langen Kommentar!
Oh je, das kann ich nachvollziehen, dass es bei Dir unter ging die Kinder mehr einzubinden, da hast Du ja einige Belastungen aktuell.
Das klingt doch super, dass Du Dir eine Liste gemacht hast und ich drück Dir die Daumen, dass es gut klappt mit der Umsetzung (nicht entmutigen lassen, wenn Du erstmal auf Widerstand stößt, bei ihnen ging es ja nun viele Jahre ohne Mithelfen, da wird es eventuell nicht so einfach sein das nun direkt zu akzeptieren, dass sich nun was ändert).
Ja, das mit den Kommentaren verstehe ich auch absolut nicht, ich dachte ich hätte schon oft genug hin geschrieben, dass es nur Anregungen sein sollen…
Alles Liebe!
Daniela
Toller Artikel und super Auflistung! Die negativen Kommentare kann ich nicht nachvollziehen, denn im Ende geht es ja darum, dass das Kind lernt, für sein Handeln Verantwortung zu übernehmen und sich zu integrieren. Was soll daran schlimm sein? Das Bad wird von allen genutzt, also kann es auch altersentsprechend von allen in Ordnung gehalten werden. Dann wird vielleicht auch sorgsamer damit umgegangen. Ich wurde so erzogen und mir hat es nicht geschadet, ganz im Gegenteil. Mit 19 habe ich meinen ersten eigenen Haushalt selbst geschmissen und dabei hat mir niemand geholfen.
Vielen lieben Dank für Deinen Kommentar! Es freut mich, wenn Dir die Auflistung hilft!
Ich kann es auch nicht verstehen und die wissenschaftlichen Erkenntnisse sprechen ja auch eher dafür, dass Kinder Verantwortung übernehmen dürfen.
Super, dass Du mit 19 schon so selbständig warst!
Alles Liebe!
Daniela
Hallo,
also ich muss sagen dass ich das vollkommen in Ordnung finde die Tätigkeiten habe ich schon mit 10 komplett alleine gemacht blieb mir auch nix anderes übrig meine Eltern waren selbständig und bis sie heim kamen war die komplette Wohnung pickobello geputzt Wäsche gewaschen meine Hausaufgaben erledigt und das habe ich täglich gemacht und war erst 10 Jahre alt. Bei meinen Freundinnen war es nicht anders auch die haben daheim den Haushalt geschmissen! War halt früher normal wir haben das gerne gemacht. Heute werden die Kinder zu sehr getäschelt und dann können sie mit 18 nicht mal die Waschmaschine bedienen. Lieber doch mit den Kindern gemeinsam den Haushalt machen dann lernen sie das von Anfang an und haben wenn sie ausziehen wenigstens einen Plan was man machen muss daheim.
Das sind ja zwei Extreme: für den ganzen Haushalt verantwortlich zu sein und gar nichts im Haushalt machen zu müssen. Ich denke, dass das Mittelmaß am Hilfreichsten ist: klare Aufgabenbereiche, für die sie lernen Verantwortung zu übernehmen, aber genug Freiraum und Zeit, um sich mit ihren Hobbies beschäftigen zu können.
Für den kompletten Haushalt verantwortlich zu sein ist eine große Verantwortung, die ich einem Kind nicht aufbürden würde, aber ich finde es wie Du auch wichtig, dass sie auch den Überblick gewinnen mit steigendem Alter was alles zu tun ist und wie man es tut.